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Vernetztes Hören: Vom Hörgerät zum Hearable

Gutes Hören ist nicht alles: Die Zukunft gehört dem vernetzten Hören von Informationen, die direkt ans Hearable gesendet werden, glaubt man bei Resound.

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Vernetztes Hören: Vom Hörgerät zum Hearable

Resounds Up Smart soll vernetztes Hören und Smartphone-Steuerungen schon für Kinderohren zugänglich machen

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Dual Use mal anders: Auf der IFA in Halle 7.2 gibt es einen Stand, den sich der dänische Hörgeräte-Spezialist Resound mit der Konzerntochter Jabra teilt. Die stellt Kopfhörer für Normalhörende her.

Resound Up Smart

Beiden Firmen gemeinsam ist, dass sie in dem smarten Hören mit Smartphone-Unterstützung eine große Zukunft sehen, in der Herables wie Einflüsterer funktionieren. Wer sich am Bahnhof oder Flughafen mit Ticket und Smartphone eincheckt, bekommt direkt ins Ohr, wenn sich der Bahnsteig oder die Abflugzeit ändert.

In Kooperation mit der Stadt Münster, Sitz der deutschen Tochterfirmen, wurde das Pilotprojekt "Vernetztes Hören – vernetztes Münster" gestartet, das diesen Mix am Bahnhof und im Museum als Ersatz für den Audioguide testen soll.

Als IFA-Neuigkeit wartet Resound mit dem Up Smart auf, einem speziell für Kinderohren ausgelegten Hörgerät, das direkt per Smartphone gesteuert werden kann: Das für Kinder hinderliche Tragen eines "Streamers" entfällt. Für dieses Hörgerät wie für die anderen Resound-Hörgeräte wurde zudem ein "Multi Mic" entwickelt, das Lehrer im Unterricht tragen können und eine Reichweite von 25 Metern hat, wenn es die Schulklasse verorgen soll.

Resound Multi Mic

Im Multi Mic ist ein Bewegungssensor eingebaut, der erkennt, wenn es auf einen Tisch gelegt wird. Dann schaltet es um und arbeitet als Tischmikrofon für Gruppengespräche. Fällt das Teil auf den Boden, schaltet sich das Mikrofon aus, damit es keinen Knall auf die Ohren gibt.

Bereits vor der IFA hat Resound die Zusammenarbeit mit Cochlear bekannt gegeben. Dabei soll bimodales Hören für Träger von Cochlea-Implantaten verbessert werden. (jk)