Adobe erweitert Creative Cloud für Teamarbeit und VR

Vor der IBC hat Adobe Verbesserungen für die Creative Cloud angekündigt. Dabei soll es vor allem um eine flüssigere Zusammenarbeit über Programm- und Projektgrenzen hinweg gehen und um ein schnelleres Rendering bei VR-Projekten .

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Adobe Creative Cloud
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Zur Medienmesse IBC in Amsterdam hat Adobe angekündigt, die Werkzeuge seiner Creative Cloud in den Bereichen VR, 3D, Motion Graphics und Charakteranimation zu erweitern. Außerdem soll ein neuer Dienst namens "Team Projects" – basierend auf Adobe Anywhere – die Zusammenarbeit von Editoren und Designern verbessern, etwa im Bereich Versionskontrolle und Konfliktlösung. Team Project ermöglicht Editoren und Motion-Graphics-Künstlern die zeitgleiche Arbeit in Adobe Premiere Pro CC, After Effects CC und Adobe Prelude CC. Die in Team Projects verwalteten Daten werden in der Cloud gespeichert.

Mit einer neuen 3D-Rendering-Engine will Adobe Tempo und Effizienz bei der Erstellung von 3D-Content erhöhen. In After Effects CC lassen sich nun auch editierbare 3D-Elemente wie Texte oder Formebenen unter Zuhilfenahme der neuesten Cinerender-Technik von Maxon erstellen. Vom Character Animator aus, mit dem man lebensechte Bewegungen erzeugen kann, lässt sich jetzt zu Photoshop CC und Illustrator CC hin- und zurückwechseln. Eine neue Video-Vorschau in After Effects erlaubt die Wiedergabe von Rohmaterial in Echtzeit, was eine Vorabspeicherung unnötig macht. Dank der Einbindung GPU-beschleunigter Effekte soll auch das Zusammensetzen beim Rendering schneller ablaufen.

Zur Bearbeitung von HDR10-Material bietet Premiere CC nun verfeinerte Lumetri-Funktionen, die HDR10-Metadaten einbeziehen. Das soll auf HDR-tauglichen Displays zu einer besseren Wiedergabegenauigkeit und brillanteren Bildern führen. Bei der Beschriftung stummer Videovorschauen auf Facebook wurde die Qualität der Überschriften und Untertitel verbessert. Mit Destinantion Publishing lassen sich Inhalte auch mit YouTube, Facebook und Twitter auf der Kreativ-Plattform Behance rendern und teilen. Einblicke in das Zuschauerverhalten soll Adobe Analytics für Video bringen, das nun ganze Streams statt nur Starts und Stopps messen kann.

Die genannten Verbesserungen sollen laut Hersteller noch im Vorfeld der am 8. September beginnenden IBC in die Adobe Creative Cloud und in die Adobe Marketing Cloud integriert werden. (uh)