Der hilfreiche Tod des Entwicklers

Inspector Barnaby wirft interessante Fragen zum Verhältnis zwischen Marketing-Managern und Entwicklern auf.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Nicolai Josuttis

Inspector Barnaby wirft interessante Fragen zum Verhältnis zwischen Marketing-Managern und Entwicklern auf.

Diese Woche habe ich mal wieder eine Episode von Inspector Barnaby gesehen, eine Krimiserie, die im ZDF läuft (ja, ruhige Geschichte, nichts für junge Leute ;-) ). Es ging um den Entwickler und Erfinder George Jeffers, der die "Kernel-Logik" erfunden hat und Bedenken bekommt, weil damit ein Flug-Kontrollsystem gebaut werden soll, er aber noch Probleme in der Erfindung sieht, die Leben kosten könnten.

Mal davon ab, dass die "Kernel-Logik" interessant klingt, wurde ich hellwach, als der Inspektor mit dem Erfinder folgenden Dialog führte, um herauszubekommen, ob der Entwickler in Lebensgefahr sei.

Barnaby: Wie ich höre gab es kürzlich Verstimmungen mit Clinton Finn, [dem Chef] von Softearth Systems.

Jeffers: Da ging es um Wissenschaft, nicht um Mord.

Barnaby: Gibt es nicht so eine Redensart in Ihrem Berufsumfeld in der Art von: Es gibt einen Augenblick bei jeder Projektentwicklung, wo der Marketing-Manager den Entwickler erschießen sollte?

Das wirft Fragen auf. Ich weiß leider nicht, wie der englische Original-Text lautet, aber wenn die Übersetzung ins Deutsche stimmt, dann geht es hier mal nicht um dem immer wieder anzutreffenden Wunsch von Marketing-Managern, Entwickler zu ermorden, sondern darum, dass die Ermordung eines Entwicklers zum richtigen Zeitpunkt der Sache dienlich ist.

Nehmt euch also in Acht! ()