"Ute Christoff, Ute Lehr": WhatsApp-Kettenbrief zum Festplatten-Zerstörer macht wieder die Runde

Der angebliche Virus, der sich durch die Kontaktliste "frisst" und angeblich die Festplatte zerstört, ist nur ein Hoax. Schaden richtet er nur durch das Weiterleiten der Nachricht an.

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"Ute Christoff": WhatsApp-Kettenbrief zum Festplatten-Zerstörer macht wieder die Runde

Panische Nachrichten wie diese sind eigentlich immer Hoaxes.

Lesezeit: 2 Min.

Heute erreichten uns bereits mehrere Leserhinweise beziehungsweise -anfragen zu einem angeblichen Virus, der sich via WhatsApp verbreite und und dabei die Festplatte zerstöre. Ursache sind massenhaft geteilte WhatsApp-Nachrichten, die die Empfänger verunsichern:

Sag mal bitte allen Leuten in deiner Liste, dass sie den Kontakt "Ute Christoff" nicht annehmen sollen! Das ist ein Virus (über whatsapp) der zerstört die ganze Festplatte und zieht sich die Daten runter, wenn ihn einer deiner Kontakte erwischt, bist du auch betroffen, weil er sich durch die Liste frisst! Wenn dich die Nummer 01719626509 anruft, nimm ja nicht ab! Ist ein Hacker und es werden auch all deine Kontakte betroffen sein! Es ist heute morgen auch von EUROP1 und SAT1 bestätigt worden!
Weiterleiten!

An den Behauptungen ist nichts dran; der Angriff auf die Festplatte ist genauso erfunden wie die Bestätigung von SAT1. Schaden richtet das ganze nur durch das unbedachte Weiterleiten der Nachricht und die folgende Verunsicherung der Empfänger an.

Seit Anfang 2017 setzen die Betrüger auf den Namen "Ute Lehr" – an der Masche hat sich nichts geändert und es handelt sich auch hierbei um einen Hoax.

Wer diesen schon seit einiger Zeit verbreiteten Hoax bekommt, sollte die Nachricht einfach ignorieren und vielleicht den Absender auf seinen Irrtum hinweisen. Auch wer eine "Ute Christoff" in seinen Kontakten hat, braucht sich keine Sorgen zu machen. Generell sollte man immer Vorsicht walten lassen, wenn panische Nachrichten zum "Weiterleiten" auffordern. In 10 von 10 Fällen handelt es sich um einen Kettenbrief.

[UPDATE, 04.01.2017 11:00 Uhr]

Der Kontakt heißt jetzt Ute Lehr. Fließtext ergänzt. (ju)