Sachsen verlangt von Unister Fördermittel zurück

Wegen der Insolvenz des Leipziger Internetunternehmens verlangt das Land Sachsen laut MDR 1,4 Millionen Euro Fördergeld zurück.

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Sachsen verlangt von Unister Fördermittel zurück

(Bild: dpa)

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Das Land Sachen verlangt von der insolventen Leipziger Internetfirma Unister 1,4 Millionen Fördergeld zurück. Das berichtet MDR aktuell. Es handele sich um Forderungen aus zwei Zuschüssen für die Unister-Tochter Unister Factory GmbH in Dresden und Chemnitz. Als Grund wird das Insolvenzverfahren genannt, in dem sich Unister befindet. Insgesamt habe Sachsen dem Unternehmen seit 2007 rund 8 Millionen Euro bewilligt, der größte Teil sei aus den Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" geflossen.

Unister betreibt mit gut 1000 Mitarbeitern über 40 Internetportale, darunter große Reiseportale wie fluege.de und ab-in-den-urlaub.de. Die Holding hatte im Juli Insolvenz angemeldet, nachdem Gründer Thomas Wagner bei einem Flugzeugabsturz in Slowenien ums Leben gekommen war. Inzwischen sind diverse Töchter ebenfalls im vorläufigen Verfahren, darunter auch ab-in-den-urlaub.de. Allein bei der Holding sollen sich die Verbindlichkeiten auf knapp 40 Millionen Euro belaufen. Zuletzt wurden gegen Unister Vorwürfe des Datenmissbrauchs laut. (anw)