Computerkids drohen Muskelerkrankung und Haltungsschäden

Durch häufiges Lernen, Spielen oder Schreiben am Computer erkranken immer mehr Kinder am RSI-Syndrom und tragen Haltungsschäden davon.

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Von
  • Andreas Grote

Durch häufiges Lernen, Spielen oder Schreiben am Computer können insbesondere Kinder am RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injury) erkranken und Haltungsschäden davontragen. Davor warnt der RSI-Experte Prof. Hardo Sorgatz vom Institut für Psychologie an der Technischen Universität in Darmstadt. Besonders gefährdet sei die jüngste Generation, die schon seit früher Kindheit mit dem Computer umgeht: Muskeln und Knochen der Kleinsten befinden sich noch in der Entwicklung. Beim Computerunterricht in der Schule sollte Kindern und Jugendlichen deshalb neben den schulischen Lehrinhalten auch nahe gebracht werden, wie man ergonomisch sicher mit dem Computer umgeht. Vor zwei Wochen bereits hatten britische und australische Gesundheitsexperten im Fernsehsender BBC berichtet, dass in Großbritannien bereits Tausende von Kindern durch die Arbeit am Computer gesundheitliche Schäden davongetragen hätten.

RSI macht sich durch Schmerzen in Fingern, Händen und Unterarm bemerkbar. Schuld daran sind minimale Verletzungen im Muskelgewebe durch häufiges Tastentippen oder Klicken der Maus. Der körpereigene Reparaturprozess im Muskelgewebe kann die durch monotone Bewegungen hervorgerufenen Schäden nicht mehr ausgleichen. Starre oder ungünstige Sitzhaltung und eine unergonomische Arbeitsweise wirken symptomverstärkend. (Andreas Grote) / (uk)