In iOS 10 integrierte GIF-Suche: Apple will Pornographie fernhalten

Apple blockiert nun bestimmte Suchbegriffe, nachdem Nutzer über die in der Nachrichten-App integrierte GIF- und Bildersuche auf Hardcore-Pornographie gestoßen sind.

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GIFs in iMessage

Dritt-Entwickler bieten inzwischen ebenfalls GIFs in iMessage an.

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple versucht derzeit, die mit iOS 10 neu eingeführte GIF- und Bildersuche in iMessage zu entschärfen: Nutzer waren nach der Veröffentlichung des Betriebssystem-Updates mit verschiedenen Suchbegriffen auch auf unanständige Inhalte gestoßen, darunter Hardcore-Pornographie, wie Deadspin (Achtung, explizite Inhalte) aufführt. Selbst bei Eingabe relativ unverfänglicher Begriffe wie “huge” (“riesig”) habe die Microsoft-Bing-basierte Bildersuche pornographische Ergebnisse geliefert.

Apple filtere deshalb nun nicht nur die Suchergebnisse, sondern blockiere zudem die Suche nach bestimmten Begriffen vollständig, darunter auch das Wort “huge”, wie Deadspin anmerkt.

Die in die Nachrichten-App integrierte GIF- sowie Bildersuche gehört zu den neuen iMessage-Apps. Gefundene Bilder lassen sich anschließend gleich verschicken. Inzwischen bieten auch mehrere Dritt-Entwickler derartige GIF-Suchen, darunter etwa Giphy. Apples Bilder-Suche ist derzeit nur in bestimmten Ländern wie den USA verfügbar, in Deutschland jedoch nicht. Apple hat sie schon Anfang September, noch vor der allgemeinen Veröffentlichung von iOS 10, entfernt, berichten Tester.

Apple ist bekannt für seine strikten Vorgaben in Hinblick auf iOS-Apps, auch Bildersuchmaschinen und soziale Netzwerke dürfen als App nur jungendfreie Inhalte zeigen und müssen unanständiges Material ausfiltern, sonst droht der Verweis aus dem App Store. (lbe)