Logitech kauft Flight-Stick-Spezialisten Saitek

Die Schweizer übernehmen sowohl der Markennamen Saitek, als auch die Produktion der Spezial-Controller für Weltraum-, Flug- und Farmsimulationen vom Konkurrenten Mad Catz.

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Logitech kauft Flight-Stick-Spezialisten Saitek

Logitech hat sich die Saitek-Produkte von Mad Catz gesichert. Während der Flight-Stick weiter verkauft wird, sieht es für den Farm-Simulator-Controller (rechts) eher mau aus.

(Bild: Saitek)

Lesezeit: 2 Min.

Für 13 Millionen US-Dollar übernimmt Logitech die Marke Saitek vom Konkurrenten Mad Catz. Unter dem Namen Saitek laufen vor allem spezielle Eingabegeräte für Flug- und Weltraumsimulationen, aber auch für Spiele wie den Landwirtschaftssimulator. Die Controller sollen künftig Logitechs Spieleperipherie aus der G-Serie wie Mäuse, Tastaturen und Lenkräder ergänzen.

Logitech übernimmt laut Pressemitteilung dabei sowohl die Marke selbst, als auch die Produktionsmittel und einige Beschäftigte in der Entwicklung. Wie es konkret mit einigen Produkten weiter gehen wird, geht aus der Nachricht nicht hervor. Bei Saitek sind die Seiten mit dem Farm-Simulator-Controller als auch dem für Star Citizen angedachte HOTAS-Joystick (Hands On Throttle And Stick) nicht mehr erreichbar. Die Saitek-Seite ziert derweil schon das Logitech-Logo.

Ujesh Desai, Vizepräsident für den Gaming-Bereich bei Logitech, betont in einem Blog-Eintrag zur Übernahme, dass man die Saitek-Expertise schätze und Simulationen in Zukunft eine größere Rolle spielen werden. Besonders in VR würden "Spezialcontroller das VR-Erlebnis stimulieren und erweitern". Simulations-Fans möchte Logitech mit der Übernahme besser bedienen können.

Der ehemals eigenständige Hersteller Saitek wurde 2007 vom Peripherie-Hersteller Mad Catz für 30 Millionen US-Dollar gekauft. Unter der eigenen Marke will man weiterhin die in Folge der Übernahme entwickelten Mäuse und Tastaturen anbieten. Der Verkauf der Saitek-Linie kommt in Folge eines größeren Umbruchs: Im Februar traten sowohl CEO als auch Vorstandsvorsitzender zurück, die Führungsriege wurde umgebaut und anschließend 37 Prozent der Beschäftigten entlassen. (asp)