FIFA 16: Britische Glücksspiel-Komission verklagt YouTuber

Craig Douglas und Dylan Rigby sollen in ihren YouTube-Kanälen für Wetten auf das Computerspiel FIFA geworben haben. Dabei sollen sie auch Kinder zu Geldwetten animiert haben, was in Großbritannien verboten ist.

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FIFA 16: Britische Glückspiel-Komission verklagt YouTuber

(Bild: Electronic Arts)

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Die britische Gambling Comission hat vor dem Magistrates-Gericht in Birmingham Klage gegen zwei YouTuber aus Essex eingereicht. Craig Douglas (alias Nepenthez) und Dylan Rigby sollen Werbung gemacht haben für Wetten auf das Computerspiel FIFA 16. Weil Sie über ihre YouTube-Kanäle auch Kinder und Jugendliche zu Geldwetten einluden, hätten sie gegen die Glücksspielgesetze in Großbritannien verstoßen, meldet die BBC. Die erste Verhandlung soll am 14. Oktober beginnen.

Die Klage sei die erste dieser Art in Großbritannien und wahrscheinlich auch weltweit. Glücksspielseiten bieten Wetten auf sogenannte In-Game-Coins an, mit denen in FIFA 16 virtuelle Fußballer für das "Ultimate Team" unter Vertrag genommen werden. Die dazu nötigen Points verkauft der Hersteller des Spiels Electronic Arts gegen reales Geld. Offiziell ist es zwar untersagt, In-Game-Coins gegen Geld zu handeln, es existiert jedoch ein florierender Schwarzmarkt mit Online-Wettbüros. Laut BBC sollen pro Jahr weltweit rund 4,7 Milliarden Euro mit Glücksspielwetten auf Computerspiele umgesetzt werden.

Erst im Juli hatte der Hersteller Valve Schritte gegen Glücksspiel-Seiten angekündigt, die mit sogenannten Waffenskins für den Online-Shooter "Counter Strike" handeln.

Fifa 17 soll am 28. September in den Handel kommen:

(hag)