Benchmark-Rekord mit SAP unter Linux und Solaris (Update)

Laut Fujitsu-Siemens hat sich die Kombination aus einem zentralen Solaris-Server und Clustern unter Linux als sehr effektiv erwiesen.

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  • JĂĽrgen Kuri

Fujitsu-Siemens hat nach eigenen Angaben einen neuen Benchmark-Rekord für SAP R/3 aufgestellt. Mit 23.000 gleichzeitigen Anwendern bei einem Standard-Applikationsbenchmark auf einer Three-Tier-Installation von SAP R/3 SD (Sales and Distribution) habe man neue Maßstäbe gesetzt für Geschäftsanwendungen in Großunternehmen. Zuvor seien mehr als 20.000 gleichzeitige Anwender noch von keiner Installation erreicht worden. Als Systeme kamen für den Benchmark eine PRIMEPOWER-Maschine unter Solaris und PRIMERGY-Server unter Linux zum Einsatz. Laut Fujitsu-Siemens hat SAP bereits die Benchmark-Ergebnisse offiziell zertifiziert. Inzwischen reflektiert auch die Top10-Liste die Resultate, die Fujitsu-Siemens erzielt hat.

Ein dreistufiges System aus einem Datenbank- und 160 Anwendungs-Servern sowie Massenspeicher-Lösungen von EMC nutzte SAP R/3 V.4.6B und Oracle 8.1.6 als relationale Datenbank. Der Datenbank-Server (64 Sparc-CPUs mit 450 MHz, 64 GByte Hauptspeicher) arbeitete mit Solaris, die Anwendungs-Server (jeweils 4 Pentium-III-CPUs mit 700 MHz, vier GByte Hauptspeicher) unter Red-Hat-Linux 6.1. Die durchschnittliche Antwortzeit betrug 1,73 Sekunden, die Zeiten für Datenbank-Requests im Schnitt 0,075 beziehungsweise 0,242 Sekunden. Dabei erzeugte das System eine Prozessor-Auslastung von 96 Prozent auf der Solaris- und im Schnitt 60 Prozent auf den Linux-Servern.

Laut Fujitsu-Siemens hat sich die Kombination aus einem zentralen Solaris-Server und Clustern unter Linux als sehr effektiv erwiesen: Es seien nur zeitweise zwei Techniker notwendig gewesen, um die Cluster zu überwachen. Die Linux-Rechner hätten wie die Solaris-Maschine sehr zuverlässig gearbeitet; kein einziger Reboot sei nach der ersten Konfiguration erforderlich geworden. "Die Idee hinter diesem Konzept ist maximale Skalierbarkeit, Stabilität und Flexibilität durch die Kombination von Highend-Unix- und Standard-Intel-Servern", hieß es bei Fujitsu-Siemens. Dabei spiele Linux eine entscheidende Rolle, da es sich einfach und effektiv in Highend-Unix-Umgebungen einfügen lasse. (jk)