Apps im Abonnement: Apple überarbeitet Abo-Verwaltung

Alle Arten von iOS-Apps dürfen inzwischen auf wiederkehrende Abonnements als Geschäftsmodell setzen. Nutzer können ihre Abos jetzt über eine neue Oberfläche verwalten, iOS 10 weist außerdem auf Preiserhöhungen hin.

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Abo-Verwaltung App Store

Die neue Abo-Verwaltung im App Store.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat die Abo-Verwaltung im App Store überarbeitet, nachdem inzwischen alle Arten von Apps wiederkehrende Abonnements anbieten dürfen. Die neue Ansicht soll Nutzern einen besseren Überblick über laufende Abos verschaffen und deren Verwaltung erleichtern: Dabei ist jeweils aufgeführt, wann sich das Abonnement zum nächsten Mal automatisch verlängert und welche anderen Abo-Dienste die App zur Verfügung stellt. Dies erlaubt auch den Wechsel zwischen verschiedenen Abopaketen eines Anbieters.

Über die Verwaltungsseite lassen sich Abos zudem kündigen, sie laufen dann zum Stichtag vor der nächsten Verlängerung aus. Auf die Abo-Verwaltung greifen Nutzer im App Store durch Aufrufen Ihres Accounts zu: Dieser findet sich ganz unten in der Ansicht “Highlights” hinter dem Button mit der Apple ID. In der Account-Übersicht muss dann die Aboverwaltung angetippt werden.

Bei einer Preiserhöhung des Abonnements durch den Anbieter sollen Nutzer von iOS 10 sowie macOS Sierra eine Benachrichtigung erhalten, die nachfragt, ob sie dem neuen Preis zustimmen. Wird dies abgelehnt oder unbeantwortet gelassen, läuft das Abo zum nächstmöglichen Zeitpunkt aus, wie Apple erklärt.

Der iPhone-Hersteller hatte zur Entwicklerkonferenz WWDC weitreichende Änderungen bei App Store und Abomodell angekündigt. App-Entwickler erhalten nun im zweiten Jahr eines laufenden Abonnements 85 Prozent des Umsatzes statt der sonst gängigen 70 Prozent – der Rest verbleibt bei Apple.

Zudem stehen die wiederkehrenden Abonnements, die über Apples Bezahlschnittstelle abgerechnet werden, allen Apps zur Integration offen. Voraussetzung ist, dass diese etwa neue Inhalte wie Game-Level oder auch “beständige substanzielle Updates anbieten”, wie Apple in den jüngst aktualisierten App-Store-Richtlinien ausführt. (lbe)