AWS: Amazon erweitert sein API-Gateway
Das neue Schlüsselwort ANY fängt alle eingehenden HTTP-Requests ab. Außerdem ist die Integration von AWS-Lambda und vorhandenen HTTP-Endpunkten direkt möglich.
Amazon hat das API-Gateway um Komfortfunktionen erweitert, die vor allem die Konfiguration vereinfachen. Das Gateway ist ein Dienst, der ähnlich funktioniert wie Mashery, das im vorigen Jahr von Tibco übernommen wurde: Firmen stellen darüber APIs für Kunden, Partner oder interne Entwickler bereit, mit denen diese auf diverse Dienste zugreifen können.
Die erste Neuerung ist eine Variable, die alle Pfadnamen abfängt: So übernimmt das Gateway beispielsweise bei der Konfiguration des Namens /store/{proxy+} alle Anfragen, die an einen Unterpfad von /store/ gehen. Eine weitere Ergänzung ist das Schlüsselwort ANY zur Bestimmung des HTTP-Requests, das alle Anfragen wie GET, PUT oder POST abfängt, sodass Entwickler nicht jeden Request einzeln definieren müssen.
Direkte Integration von HTTP-Endpunkten und AWS Lambda
Neu ist zudem die Möglichkeit, API-Anfragen direkt an HTTP-Endpunkte oder Lambda-Funktionen durchzureichen. Bei Ersteren wird das API Gateway zum Proxy, der die Anfrage schlicht an den jeweiligen Endpunkt weiterreicht und die erhaltene Antwort an den Aufrufer zurückgibt. Für Lambda-Funktionen bereitet das Gateway über eine Vorlage die Inhalte des HTTP Requests in eine für Lambda verständliche Form um und übersetzt anschließend das Ergebnis der Funktion wieder in eine HTTP Response. AWS Lambda ist ein Dienst, mit der Entwickler einzelne Funktionen bereitstellen können, ohne zuvor Instanzen zu reservieren. Das System skaliert automatisch, und die Abrechnung erfolgt auf Basis der Nutzung.
(Bild:Â Amazon)
Weitere Details stehen in einem Blogbeitrag. Die neuen Funktionen sind ab sofort für alle Kunden ohne zusätzliche Kosten verfügbar. Das API Gateway ist Bestandteil des Angebots von Amazon Web Services (AWS), und der Preis richtet sich nach der Zahl der anfallenden Anfragen und den nach außen transferierten Daten. (rme)