Microsoft-Konferenz Ignite: Mehr Sicherheit, mehr Künstliche Intelligenz

Microsoft startet in die Ignite, die alljährliche Konferenz für professionelle IT-Anwender. Zu den erwarteten Ankündigungen gehört die baldige Verfügbarkeit von Windows Server 2016. Themenschwerpunkte sollen Sicherheit und KI bilden.

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Microsoft-Konferenz Ignite startet

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Hajo Schulz
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Rund 23.000 IT-Administratoren und -Entscheider treffen sich ab dem heutigen Montag in Atlanta zu Microsofts alljährlicher Anwenderkonferenz Ignite. Um 15 Uhr deutscher Zeit wird Microsoft-Manager Scott Guthrie seine Eröffnungs-Keynote beginnen.

Wie schon im Vorfeld der Veranstaltung zu erfahren war, wird er dabei unter anderem das Thema Sicherheit in den Fokus stellen. So soll ab 2017 eine "Windows Defender Application Guard" genannte Virtualisierungstechnik den Microsoft-Browser Edge an Zugriffen auf den Rest des Betriebssystems hindern; im Windows-Insider-Programm wird die Technik schon in Kürze zu testen sein.

Die Algorithmen zur Angriffserkennung im Windows Defender und in Office 365 sollen zusammenwachsen. So sollen Windows-Admins die Erkenntnisse über Angriffe nutzen können, die Microsoft selbst auf seinen Server-Farmen beim Betrieb der Online-Office-Suite sammelt.

Ein weiterer Bereich, in den Microsoft derzeit intensiv investiert, ist künstliche Intelligenz. Ergebnisse sollen unter anderem als neue Fähigkeiten zur Gesundheits-Analyse in die Windows-Assistentin Cortana einfließen.

Office-365-Anwender sollen intelligenter nach bestehenden Textpassagen in vorhandenen Dokumenten suchen können, um sie in eigenen Werken wiederzuverwenden. Einen Forschungsschwerpunkt soll in Zukunft die KI in Automobilen bilden. Dazu will Microsoft mit Renault-Nissan zusammenarbeiten, um neue Personalisierungs-, Navigations- und Monitoring-Funktionen zu entwickeln.

Die eigene Cloud-Infrastrukture Azure will Microsoft um die nach eigenen Angaben weltweit größte Installation selbstentwickelter FPGAs (Field-programmable Gate Arrays) ergänzen. Die maßgeschneiderten Chips sollen Azure dabei helfen, Machine-Learning-Anforderungen nahezu in Echtzeit zu erledigen.

Im Projekt Catapult forscht Microsoft schon seit Längerem an Möglichkeiten, die Rechenleistung eines Supercomputers mit einem Netzwerk speziell designter Chips zu implementieren.

Auf der Produktseite wird wohl der Windows Server 2016 die Ignite dominieren. Er soll ab Oktober zu kaufen sein; zeitgleich wird das neue System Center 2016 das Licht der Welt erblicken. (hos)