Kirigami 1.1 räumt die Struktur einiger Komponenten auf

Das KDE-Team hat Version 1.1 des mobilen Frameworks Kirigami UI veröffentlicht. Es bringt vor allem Feinschliff an einigen Komponenten. So gibt es mehr Kontrolle beim Erstellen von Menüs: Untermenüs sind jetzt mit den Elternknoten besser verzahnt, was das Neuzeichnen der entsprechenden View ermöglicht. Die Komponente OverlaySheet, die vor allem für große Dialoge mit Scrollfunktion gedacht ist, darf nun ListView- und GridView-Instanzen enthalten.

Aufgeräumte Komponenten

Die Drawer-Klassen zur Anzeige zusätzlicher UI-Elemente – die kontextabhängige ContextDrawer und die applikationsübergreifende GlobalDrawer – haben nun eine standardisierte Breite, um ein zusammenhängendes Erscheinungsbild der Anwendung zu erreichen. Mit dem neuen Signal GlobalDrawer.bannerClicked können Entwickler Klicks auf den Banner abfangen.

Zu den weiteren Neuerungen gehört der Feinschliff an SwipeListItem zur schichtweisen Darstellung mehrerer Elemente und die Möglichkeit, Kirigami-Apps auf dem Desktop mit dem standardmäßigen Tastenkürzel wie Strg + Q zu schließen.

Kirigami: Philosophie und Plasma

Kirigami UI ist nach der japanischen Papierfalttechnik benannt, die Origami um Einschnitte erweitert. Es soll laut den Machern mehr als eine Komponentensammlung sein und passend zum Namen der Philosophie einer leichtgewichtigen, stimmigen Nutzerschnittstelle für mobile Endgeräte folgen. So soll sich die Navigation wie das Blättern durch Papierschichten anfühlen. Kirigami zielt vor allem auf mobile Endgeräte mit Android und dem vom KDE-Team entwickelten Plasma Mobile, aber auch auf Desktop-Anwendungen. Das Framework baut auf die Qt Quick Controls. Das in der kommenden Desktopversion Plasma 5.8 LTS enthaltene Discover basiert auf Kirigami UI. (rme)