Container: Auch Canonical macht Kubernetes
Nach Red Hat ist jetzt auch Canonical auf den Kubernetes-Zug aufgesprungen und bietet eine eigene Distribution mit Googles Werkzeug zur Orchestrierung vieler Container an. Enthalten ist auch der Elastic-Stack zum Monitoring des Kubernetes-Clusters.
- Dr. Oliver Diedrich
In den vergangenen ein, zwei Jahren hat sich das von Google entwickelte Kubernetes als Standardlösung für die Verwaltung großer Container-Installationen etabliert. Das Orchestrierungswerkzeug verteilt Container über die Knoten eines Clusters und kümmert sich dabei um die Replikation der implementierten Dienste, die Überwachung der laufenden Container, Load-Balancing und das automatische Starten und Beenden von Containern.
Nach – unter anderem – IBM, Intel, Mirantis und Red Hat ist jetzt auch Canonical auf den Kubernetes-Zug aufgesprungen. Hatte sich der Ubuntu-Anbieter bislang vor allem auf OpenStack konzentriert, will er jetzt auch im Container-Geschäft mitmischen. Canonicals Kubernetes-Distribution nutzt Ubuntu und Canonicals Deployment-Tool Juju zum Aufsetzen von Kubernetes. Sie lässt sich sowohl auf physischen Servern als auch in virtuellen Maschinen in einer VMware- oder OpenStack-Umgebung sowie in den meisten öffentlichen Clouds nutzen.
Canonical verspricht eine perfekte "standard Kubernetes experience", ergänzt um zusätzliche Werkzeuge: Der Juju-Charm zur Installation der Canonical Distribution Of Kubernetes richtet zusätzlich Filebeat, TopBeat, Elasticsearch und Kibana zum Monitoring des Clusters und zur Logfile-Analyse ein. Für das Service Discovery ist der verteilte Key-Value-Store etcd verantwortlich, Flannel sorgt für das Overlay-Network. Zur Installation sind mindestens drei Knoten (ein Master, zwei Worker) nötig. (odi)