USB-Audio für Typ-C-Buchsen spezifiziert

Das USB-Standardisierungsgremium hat mit USB Audio Device Class 3.0 spezifiziert, wie Audio-Signale über Typ-C-Buchsen ausgegeben werden können.

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USB-Audio für Typ-C-Buchsen spezifiziert

(Bild: Florian Müssig)

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Von
  • Florian Müssig

Das USB-IF (Universal Serial Bus Implementers Forum), das Standardisierungsgremium hinter USB, hat den Standard für die USB-Audiogeräteklasse 3.0 (USB Audio Device Class 3.0) fertiggestellt. Die Spezifikation regelt, wie sich Audio-Signale über Typ-C-Buchsen übertragen lassen. Ein erklärtes Ziel ist dabei, die bislang übliche analoge 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse abzulösen – so wie es Apple kurzlich bereits beim iPhone 7 (Plus) vollzogen hat.

Die Eckdaten des neuen Standards sind bereits seit diesem Frühjahr bekannt. Es sieht zwei Herangehensweisen vor: Entweder löst Typ-C nur physisch die Klinkenbuchse ab, wobei das Audio-Signal weiterhin analog ausgegeben wird – wie bei DisplayPort & Co. als alternativer Betriebsmodus. Oder aber der Wechsel der Buchse vollzieht auch gleich den Wechsel hin zu digitalen Signalübertragung. Letzteres sei der bevorzugte Weg der Gerätehersteller, die die analogen Bausteine in den Geräten loswerden wollen – sei es aus Kostengründen oder weil die Buchse weniger Bauraum benötigt.

Während Apple beim iPhone 7 (Plus) schon jetzt seinen hauseigenen Lightning-Connector zur Audioübertragung nutzt, gibt auch schon Android-Smartphones, die dafür auf die Typ-C-Buchse setzen – etwa das Motorola Moto Z.

Der Bausteinhersteller Texas Instruments hat beispielsweise für die analoge Ausgabe per Typ-C-Buchse bereits seit Ende 2015 die Referenzplattform TIDA-00565 im Angebot. Cypress bietet mit seinem in mehreren Bauformen erhältlichen CCG1 einen passenden D/A-Wandler an; die zugehörige Referenzplattform trägt die Bezeichnung CY4501. Beide Bausteine unterstützen zusätzliche Funktionen wie etwa den USB-Datentransfer sowie eine Energieübertragung gemäß USB-PD (Power Delivery). (mue)