Docker gibt InfraKit für selbstheilende Infrastrukturen frei

Beim Erstellen und Verwalten deklarativer Infrastruktur soll Dockers neues Open-Source-Projekt InfraKit helfen.

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Docker gibt InfraKit für selbstheilende Infrastrukturen frei
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Dockers Solomon Hykes nutzte seine Keynote auf der Anfang Oktober stattfindenden LinuxCon Europe, um mit InfraKit ein neues Projekt für das Container-Ökosystem freizugeben. Das Toolkit soll zum Erstellen und Verwalten einer selbstheilenden Infrastruktur dienen. Dazu teilt es die Infrastrukturautomatisierung in kombinierbare Einzelelemente auf, sogenannte Plug-ins, die sich nach Bedarf zusammensetzen lassen. Zwar lassen sie sich auch als passive Werkzeuge verwenden, eigentlich sind sie allerdings als aktive Komponenten konstruiert, die kontinuierlich prüfen, ob der aktuelle Zustand der Infrastruktur dem spezifizierten entspricht und gegebenenfalls einschreiten.

InfraKit arbeitet mit den Primitiven Group, Instance und Flavor, die sich als Plugins umsetzen lassen. Gruppen sind durch eine festgelegte Größe gekennzeichnet, die sich im Rahmen einer Spezifikation ändern lässt. Gruppen lassen sich mit InfraKit beobachten, inspizieren und löschen, außerdem können sie Konfigurationsupdates starten und abbrechen. Instances hingegen sind Mitglieder einer Group, wobei die entsprechenden Plug-ins physischen Ressourcen der Instanzen verwalten. Eine Instance kann beispielsweise eine VM-Instanz sein. Flavours hingegen beschreiben, wie Mitglieder einer Gruppe zu behandeln sind und helfen so, sie von denen einer anderen unterscheiden.

Flavors, Instances und Groups stehen im Zentrum des InfraKit. Durch die Selbstheilungsfähigkeiten springen auf standby stehende Plug-in Sets ein, sollte das Leader-Set ausfallen.

(Bild: [Link auf https://github.com/docker/infrakit] )

Zwar enthält InfraKit bereits einige in Go verfasste Plug-ins, es sollen sich aber auch eigene in anderen Sprachen umsetzen lassen. Sie lassen sich unter anderem als Docker-Container verpacken und deployen. Weitere Informationen lassen sich dem GitHub-Repository des Projekts entnehmen. (jul)