Internet der Dinge: Telekom startet deutsche Multi-IoT-Cloud
In ihrem House of Clouds bringt die Telekom verschiedene IoT-Cloud-Angebote wie Azure IoT-Suite und Cisco Fog zusammen. Die Plattform steht im Treuhändermodell, sodass alle Daten dem deutschen Datenschutz unterliegen.
- Rainald Menge-Sonnentag
Die Telekom hat ein speziell auf IoT-Anwendungen (Internet of Things) ausgelegtes Cloud-Angebot gestartet. Die Mulit-IoT-Cloud entsteht im sogenannten "House of Clouds"-Rechenzentrum in Biere in Sachsen-Anhalt und verbindet auf das Internet der Dinge ausgerichtete Cloud-Angebote unterschiedlicher Anbieter. Den Anfang macht Microsofts Azure IoT-Suite. In Kürze sollen Cisco Fog und die IoT-Plattform von Huawei folgen.
Die Telekom-Cloud übernimmt dabei die Verteilerrolle: Sie sammelt die von den Sensoren eingehenden Daten und verteilt sie an die jeweilige IoT-Cloud. Dabei bietet das Unternehmen auch vorgefertigte Starter- und Komplettpakete an. So gibt es ein Angebot für Predictive Maintenance, das Sensoren zum Messen von Maschinenzuständen mit der Nutzung der IoT-Cloud verbindet und auch die Kommunikation zwischen den Endgeräten und der Cloud enthält. Auf einer Weboberfläche können die Kunden die Zustandsdaten abrufen.
Datenschutz dank Treuhänderkonzept
Für deutsche Kunden ist beim "House of IoT"-Portfolio das Treuhändermodell interessant, durch das alle Daten dem deutschen Datenschutz unterliegen. Damit können amerikanische Anbieter verhindern, dass die US-Justiz auf die Daten deutscher Kunden zugreifen kann. Erst im September hatte Microsoft unter dem Treuhändermodell Cloud-Dienste für deutsche Geschäftskunden gestartet. (rme)