Boeing will SpaceX bei bemannten Mars-Missionen schlagen

Angesichts der ambitionierten und viel beachteten Pläne von SpaceX könnte man glauben, das Unternehmen sei das einzige, das Menschen auf den Mars bringen will. Der Chef von Boeing sieht das entschieden anders.

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Boeing will SpaceX bei bemannten Mars-Missionen schlagen

So könnte das Space Launch System der NASA aussehen, an dem auch Boeing mitarbeitet. 

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Wenn es um bemannte Reisen zum Mars geht, dominierte bislang Elon Musk mit seiner jungen Raketenfirma SpaceX die Schlagzeilen. Doch ein etablierter Konkurrent will sich nicht so einfach abhängen lassen: "Ich bin überzeugt, dass der erste Mensch, der seinen Fuß auf den Mars setzt, mit einer Rakete von Boeing dort hingekommen sein wird", sagte Dennis Muilenberg, CEO von Boeing, in dieser Woche auf der Technologiekonferenz What's Next in Chicago.

Boeing ist Hauptauftragnehmer für das neue Space Launch System der NASA, das einmal stark genug werden soll, um sechs Astronauten bis zum Mars zu befördern. Weil Muilenberg auf der Konferenz zugleich von Weltraum-Tourismus als einer florierenden Branche der Zukunft schwärmte, erscheint denkbar, dass sein Unternehmen wie Musk nicht nur Profis, sondern auch ganz normale Menschen auf den roten Planeten bringen möchte.

Doch selbst wenn sich das Transport-Problem lösen lässt, bleiben noch nagende Zweifel. Den Planeten zu erreichen, ist eine große Herausforderung, noch schwieriger aber wird es, Menschen dort am Leben zu halten. Musk hat bereits deutlich gemacht, dass das nicht sein Problem sein soll. Er vergleicht sein Vorhaben mit der Union Pacific Railroad: SpaceX baue nur das Transportnetz, um die Kolonie in der fremden Welt sollen sich andere kümmern.

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(sma)