Visual Studio Code 1.6 setzt auf TypeScript 2.0
Das monatliche Update von Microsofts quelloffener Entwicklungsumgebung bringt zudem relative Zeilennummern und eine API zum Zugriff auf die Einstellungen. AuĂźerdem gibt es einige neue Komfortfunktionen in der Arbeitsumgebung.
Microsoft hat Version 1.6 der quelloffenen Entwicklungsumgebung Visual Studio Code veröffentlicht. Nachdem Ende September das ebenfalls aus Redmond stammende TypeScript den Versionssprung auf 2.0 vollzogen hat, ist der JavaScript-Aufsatz konsequenterweise in der aktuellen Version Bestandteil von Visual Studio Code. Wer für seine Projekte weiterhin TypeScript 1.8 benötigt, kann es über den Paketmanager npm explizit installieren. Beim Start fragt die Entwicklungsumgebung anschließend, welche TypeScript-Version zum Einsatz kommen sollen.
Von dem integrierten TypeScript 2.0.3 profitieren auch JavaScript-Entwickler durch eine verbesserte JS-Doc-UnterstĂĽtzung und eine erweiterte Syntax des Parsers, der unter anderem statische Klassen-Properties erlaubt. AuĂźerdem lassen sich Typings direkt ĂĽber npm abrufen, wie im folgenden Beispiel mit lodash:
npm install --save-dev @types/lodash
Relative Nummern und erweiterte API
Die Arbeitsumgebung bietet jetzt die Möglichkeit, in der über Strg | Shift | P gestarteten Command Palette das Fenster zu wechseln, ohne zur Maus zu greifen: Der Befehl switch window listet die aktiven Fenster auf, aus denen die Anwender mit der Tastatur das passende auswählen. Der Editor zeigt neuerdings optional relative Zeilennummern wie Vim an, für die es zu anderen Editoren wie Atom, IntelliJ IDEA oder auch Visual Studio jeweils separate Erweiterungen gibt.
In den vorherigen Versionen gab es teilweise Abweichungen zwischen der Autovervollständigung und der Information, die beim Überfahren mit der Maus angezeigt wurden. Anpassungen am Hover-Widget sollen mehr Konsistenz bringen.
(Bild:Â Microsoft)
Die Macher haben zudem die API der Entwicklungsumgebung erweitert: Mit WorkspaceConfiguration#update können Erweiterungen die Konfigurationsoptionen aktualisieren oder auch neue hinzuzufügen beziehungsweise unerwünschte löschen. Das onWillSaveTextDocument-Ereignis löst die IDE aus, bevor sie eine Datei speichert. Auf die Weise können Erweiterungen beispielsweise Dateien vor dem Schreiben aufräumen. Visual Studio Code bringt eine optionale Formatierung vor dem Speichern von Haus aus mit, wenn Entwickler in der Konfiguration "editor.formatOnSave": true setzen.
Weitere Informationen wie die Anpassungen fĂĽr Unicode und den experimentellen Node-Debugger finden sich in der offiziellen AnkĂĽndigung. Ăśbrigens lassen sich die Release Notes ab der aktuellen Version direkt aus der Entwicklungsumgebung abrufen. (rme)