US-Telekomkonzern Verizon Opfer von Spam-Mails

Mehrere Millionen Spam-Mails haben am vergangenen Samstag zu massiven Verzögerungen beim Telefongiganten Verizon geführt.

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Von
  • Patrick Brauch

Kunden des amerikanischen Telefongiganten Verizon Communications haben es über das Wochenende schwer gehabt, E-Mails abzuholen oder zu verschicken. Der Grund: Mehrere Millionen Spam-Mails haben am vergangenen Sonnabend die Mail-Server des Telefonkonzerns und Service-Providers verstopft. Verizon, entstanden aus dem Zusammenschluss von Bell Atlantic und GTE, ist die größte US-amerikanische Regionaltelefongesellschaft.

Zwar seien die Verizon-Server nicht ausgefallen, aber nach Angaben der Firma kam es zu mehrstündigen Verzögerungen beim Senden und Empfangen von E-Mails. Betroffen waren rund 20.000 Verizon-Kunden; das Unternehmen überprüft derzeit die Log-Dateien der Server.

Wie Firmensprecher Eric Rabe gegenüber US-Nachrichtenagenturen erklärte, seien die massenhaften E-Mails wohl auf einen gezielten Angriff zurückzuführen. Momentan werde der Vorfall untersucht. Angeblich sei Verizon schon bekannt, von wem die Mails ursprünglich stammten. Am stärksten seien Benutzer an der amerikanischen Ostküste betroffen gewesen, die den Dial-Up-Service von Verizon benutzen. Ab dem heutigen Montag will das Unternehmen Server mit größeren Kapazitäten einbauen, in der Hoffnung, die starke Netzbelastung besser zu bewältigen. (pab)