Cross-Plattform-Entwicklung: Vieles anders mit AppStudio 6

Vieles ändert sich mit AppStudio 6: So nutzt die Entwicklungsumgebung für Cross-Plattform-Apps nun Bootstrap und die Platform as a Service Volt; außerdem funktioniert der Vertrieb nun nach dem Abo-Modell.

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Cross-Plattform-Entwicklung: Vieles anders mit AppStudio 6
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Von
  • Tam Hanna

NSB – das Unternehmen bietet Basic-Laufzeitumgebungen für verschiedene Plattformen an – hat die sechste Version seines Flaggschiffs NS Basic/AppStudio ausgeliefert. Neben diversen neuen Features steht die Umstellung auf monatliche Zahlung im Programm.

Zu den technischen Änderungen gehört die Integration des Bootstrap-Frameworks, die Entwicklern 26 neue Steuerelemente bringt, die sich offenbar nach Belieben einsetzen lassen. Zudem erlaubt der GUI-Stack nun das Anlegen von Containerhierarchien: Es ist erstmals möglich, einen Container in einem anderen Container zu platzieren.

Im Backend steht jetzt eine API zum Zugriff auf Google Drive zur Verfügung – sie ermöglicht das Ablegen von Daten in der Cloud. Zahlungen lassen sich dank einer Partnerschaft mit Stripe ohne Inanspruchnahme der Dienstleistungen von Play Store und Co. eintreiben: das Produkt wird durch ein Steuerelement eingebunden, das den eigentlichen Bezahlvorgang abstrahiert. Stripe verrechnet allerdings 2,9 Prozent des Transaktionswerts plus eine Grundgebühr von 30 US-Cent.

AppStudio Server wird in Version 6.0 durch Volt ersetzt: Der von NS Basic als PaaS (Platform as a Service) bereitgestellte Dienst ermöglicht Entwicklern das Hochladen von Programmen, Nutzer können sie durch Aufrufen einer bestimmten URL aktivieren. In "höheren" Abonnementstufen gibt es zudem die Möglichkeit, den Zugriff mit Nutzerkonten einzuschränken.

NS Basic war bisher ein klassisches Kaufprodukt: Wer die IDE erwarb, hatte keine Folgekosten zu befürchten. Mit Version 6 ändert sich das radikal – NS Basic ist nun ein Abonnementprodukt. Allerdings erlaubt die kostenlose "Basisversion" nur die Entwicklung für Android – wer Apps für iOS bereitstellen möchte, muss fortan zumindest die Essential-Variante abonnieren, die pro Monat 15 US-Dollar kostet. Das Team um George Henne begründet das mit Änderungen an der eigenen Kostenstruktur und der Möglichkeit, Entwicklern so schneller Upgrades und neue Features anbieten zu können. (ane)