Galaxy Note 7: Nun auch Mitnahme auf US-Flügen verboten
Bisher durfte das brandgefährdete und zurückgerufene Smartphone ausgeschaltet auf Flügen mitgeführt werden, doch auch das ist in den USA nun verboten. Zudem darf es nicht per Luftfracht verschickt werden.
(Bild: iFixit / CC BY-NC-SA 3.0)
Samsungs Pannen-Smartphone Galaxy Note 7 ist von den US-Behörden als "gefährliches Material" klassifiziert und damit komplett aus dem Luftverkehr in den Vereinigten Staaten verbannt worden. Es werde generell untersagt, Geräte dieses Typs sowohl bei Inlandsflügen als auch bei Reisen in die und aus den USA in die Maschinen mitzunehmen, teilte das Verkehrsministerium in Washington am Freitag mit. Auch als Luftfracht dürfe es nicht mehr verschickt werden.
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Bei Missachtung wird es unangenehm: Das Gerät kann beschlagnahmt und der Besitzer bestraft werden, auch wenn er es im aufgegebenen Gepäck transportiert. Sieht ein Airline-Mitarbeiter jemanden mit einem Note 7 vor dem Boarding, muss ihm der Zugang zum Flugzeug verweigert werden, bis er das Telefon abgibt.
Sicherheit muss Priorität haben
Bereits seit über einem Monat durfte man in Flugzeugen keine Note-7-Smartphones benutzen, aufladen oder im Gepäck aufgeben. Es war aber erlaubt, sie in ausgeschaltetem Zustand in der Kabine zu haben. Die Behörden seien sich darüber im Klaren, dass das Komplettverbot einigen Passagieren Unannehmlichkeiten bereiten werde, erklärte US-Verkehrsminister Anthony Foxx. "Aber die Sicherheit aller an Bord eines Flugzeugs muss Priorität haben."
Samsung hatte das Smartphone am Dienstag wegen Feuergefahr endgültig vom Markt genommen. Bereits im September war nach ersten Batterie-Bränden eine weltweite Umtauschaktion eingeleitet worden. Zuletzt gerieten jedoch auch vermeintlich sichere Ersatzgeräte in Brand. Eins davon entzündete sich vergangene Woche in einem Flugzeug in den USA, als der Besitzer es kurz vor dem Start ausschaltete. Die noch am Gate stehende Maschine wurde geräumt. (jow)
