Suchmaschine Ixquick.eu will keine Yahoo-Ergebnisse mehr zeigen

Yahoos Image hat wegen eines massiven Datenlecks und mutmaßlicher Nutzerbespitzelung schwer gelitten. Der Betreiber der Metasuchmaschine Ixquick will nun keine Yahoo-Ergebnisse mehr zeigen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 59 Kommentare lesen
Yahoo

(Bild: dpa, John G. Mabanglo)

Lesezeit: 1 Min.

Der Internet-Konzern Yahoo hat wegen seiner Datenschutz-Probleme einen ersten Partner verloren. Der Betreiber der Metasuchmaschine Ixquick.eu kündigte am Montag an, keine Yahoo-Ergebnisse mehr anzuzeigen. Firmenchef Robert Beens verwies auf den riesigen Daten-Diebstahl mit mindestens einer halben Milliarde betroffener Nutzer sowie auf Berichte, wonach Yahoo den E-Mail-Verkehr auf bitten der US-Behörden gescannt habe.

"Wir haben keine gutes Gefühl mehr dabei, ihr Partner zu sein", erklärte er. Neben Ixquick betreibt die Niederländische Surfboard Holding auch die Suchmaschine Startpage, die anonymisierte Ergebnisse aus der Google-Suche bietet. Im März wurden Startpage.com und Ixquick.com zu einem Angebot zusammengeführt. Unter ixquick.eu ist weiterhin die Meta-Suchmaschine erreichbar, die aber aber seltener Updates erhalten soll.

Startpage und Ixquick hatten sich als Suchmaschinen-Alternativen zu den großen Konkurrenten wie Google nicht zuletzt nach Beginn der Snowden-Enthüllungen etabliert, indem sie dem Datenschutz der Nutzer Priorität einräumen. Finanziert werden die Angebote über Werbeeinblendungen, die nicht personalisiert sind. (Mit Material der dpa) / (axk)