Fotodienst für Wissenschaftler: EasyZoom erlaubt Uploads von bis zu 8 GByte Größe

Wirklich hochauflösende Bilder über das Internet zu teilen, ist gar nicht so einfach. Der neue Online-Dienst EasyZoom bietet viele Funktionen, die sich an anspruchsvolle Profis richten.

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Fotodienst für Wissenschaftler: EasyZoom erlaubt Uploads von bis zu 8 GByte Größe
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Th. Fischer

Online-Plattformen zum Veröffentlichen von digitalen Fotos gibt es wie Sand am Meer. Besonders beliebt sind etwa Flickr, Instagram und 500px. In diesem hart umkämpften Markt ist es für Newcomer schwierig, sich zu etablieren. Man muss schon etwas Besonderes bieten. EasyZoom ist ein Online-Dienst des Kölner Software-Entwicklers Smart in Media, der sich mit einer Spezialisierung auf extrem hochauflösende Bilder von der Konkurrenz abheben will. In diese teils sehr großen Aufnahmen können Besucher der Seite direkt hineinzoomen, ohne dass dazu erst die komplette Datei heruntergeladen werden muss.

EasyZoom akzeptiert Bilder bis zu einer Größe von 8 GByte. Dieses Limit lässt sich jedoch nur ausschöpfen, wenn man sich für eines der kostenpflichtigen Pakete entscheidet. Im kostenlosen Standardpaket ist der Speicherplatz auf 2 GByte begrenzt. Für 15 Euro im Monat lässt er sich auf 50 GByte und für 49 Euro im Monat auf 250 GByte erhöhen. Eine Übersicht über die verschiedenen Pakete findet sich online.

Die Zielgruppe von EasyZoom umfasst nicht nur ambitionierte Fotografen, sondern vor allem auch Naturwissenschaftler und Mediziner, die etwa hochauflösende, mikroskopische Aufnahmen in Auflösungen von bis zu 200.000 mal 200.000 Pixeln über das Internet teilen wollen. So unterstützt der Dienst nicht nur die üblichen Dateiformate jpg, tif, png, pdf, psd, sondern auch Spezialformate wie svs, ndpi und scn. Hochgeladene Bilder können mit Stecknadeln und Anmerkungen versehen werden. Ein Beispiel dafür ist diese mikroskopische Aufnahme einer Zecke, die mehrere Beschriftungen enthält.

Die Bilder können per iFrame auch in voller Auflösung in andere Webseiten eingebettet werden. Wie bei FaceBook lassen sich Aufnahmen außerdem „liken“ und von anderen Nutzern mit Kommentaren versehen. Wer sich für eines der kostenpflichtigen Pakete entscheidet, erhält außerdem die Möglichkeiten, ein eigenes Wasserzeichen in seine Uploads einbetten zu lassen und seine Bilder in mehreren Alben zu sortieren.

Für die Zukunft plant Smart in Media, einen zusätzlichen Marketplace zu entwickeln, damit die Nutzer die hochauflösenden Bilder auch verkaufen oder vermieten können. EasyZoom ist laut Dr. Martin Weihrauch, Facharzt für Innere Medizin und einer der Gründer des Unternehmens, vor etwa zwei bis drei Monaten an den Start gegangen. Bislang habe man circa 1.000 Nutzer gewinnen können.

[Update 26. Okt. 2016, 17:15: Der letzte Satz im ersten Absatz wurde ergänzt] (keh)