Software sagt Einbrüche voraus: Hessen weitet Programm aus

Die Prognose-Software "KLB-operativ" soll besonders gut geeignet sein, gegen internationale und organisierte Banden vorzugehen.

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Blaulicht, Polizei
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  • dpa

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) weitet zu Beginn der dunklen Jahreszeit sein Pilotprojekt mit der Prognose-Software für Einbrüche aus. LKA-Sprecher Max Weiß sagte in Wiesbaden, dass der Hochtaunuskreis nun ebenfalls mit Hilfe des Programms "KLB-operativ" überwacht werde, um Einbrecher zu erwischen. Die Software analysiert die Daten von Wohnungseinbrüchen und errechnet, wo die Wahrscheinlichkeit für die nächsten Taten besonders hoch ist.

Bisher wurde die Software für die Landkreise Main-Taunus, Main-Kinzig, Darmstadt-Dieburg und die Landeshauptstadt Wiesbaden eingesetzt. Sie eignet sich Weiß zufolge besonders gegen internationale und organisierte Banden. Von 2017 an soll die Software hessenweit eingesetzt werden.

Eine spezielle Abteilung des LKA wertet die Einbruchs-Daten, die von den jeweiligen Polizeidienststellen an die Fahnder übermittelt wurden, aus. Die Software sagt anschließend den Ort voraus, wo ein Einbruch mit hoher Wahrscheinlichkeit stattfinden könnte. Dort werden dann mehr Polizisten eingesetzt, um Einbrüche zu verhindern oder die Täter zu schnappen. (kbe)