Real plant selbstorganisierendes Server-Netz
RealNetworks will mit seinem neuen Übermittlungssystem RealSystem IQ Daten an die User über ein sich selbst organisierendes Server-Netz liefern.
RealNetworks will mit seinem neuen Übermittlungssystem RealSystem IQ Daten an die User über ein selbstorganisierendes Server-Netz liefern. Damit gehe die Ära, in der alle Nutzern die Video- und Audiostreams von "dummen Servern" übermittelt bekommen, endgültig ihrem Ende entgegen.
Die Idee hinter RealSystem IQ ist, dass alle Server im Netzwerk miteinander verbunden sind und sich untereinander darauf verständigen, wie die Netzlast am besten zu verteilen ist. RealNetworks verspricht eine 100-prozentige Steigerung der Performance jedes Servers, ohne dass es dabei zu Datenverlusten kommt. Dafür sorge eine spezielle Fehlerkorrektur. Zudem könne sich das Netz automatisch an die Bedüfnisse der Nutzer anpassen.
RealSystems IQ ist allerdings nicht mit File-Sharing-Systemen wie Napster oder Gnutella vergleichbar. Die Firma selbst verbindet die Server untereinander; Rechner von Usern spielen dabei in der Regel keine Rolle. Es handelt sich eher um eine Loadbalancing-Architektur für Multimedia-Streams – ähnlich, wie sie beiepielsweise Akamai oder andere Anbieter einsetzen.
Nach Angaben von RealNetworks wollen unter anderem die Deutsche Telekom und AOL entsprechende Netzwerke nutzen. Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom besteht schon seit längerer Zeit. Vor einem Jahr versprachen beide Unternehmen, dass mit RealSystem G2 bis zu 10.000 gleichzeitige Zugriffe auf Audio- und Video-Inhalte möglich würden. Im Juli diesen Jahres verstärkte der Online-Dienst AOL seine Zusammenarbeit mit Realnetworks. (nij)