Bericht: Apple zieht sich ganz aus Monitorgeschäft zurück

Ein externes Display wird es von Apple offenbar nicht mehr geben. Der Konzern vertreibt nun zwei LG-Displays mit USB-C-Anschlüssen und besonderer Systemintegration.

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Thunderbolt Display mit MacBook Air

Apples Thunderbolt Display setzt noch auf ein MagSafe-Kabel zur Stromversorgung – der Anschluss verschwindet seit 2015 aus mobilen Macs.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple habe das Geschäft mit externen Bildschirmen aufgegeben, teilte das Unternehmen gegenüber dem Chefredakteur von The Verge mit – wie dieser auf Twitter bekanntgab. Den letzten hauseigenen Monitor hatte Apple im Sommer 2016 aus dem Handel genommen. Das "Thunderbolt Display" diente zugleich als Dockingstation für mobile Macs. Das ursprünglich 2011 eingeführte Display wurde über Jahre verkauft, aber nie aktualisiert. Eine Bestätigung über den vollständigen Rückzug aus diesem Geschäftsbereich gab es bislang nicht.

Für das neue MacBook Pro mit Thunderbolt-3-Unterstützung bietet der Konzern nun ein 4K- sowie 5K-UltraFine-Display von LG an, das vorerst exklusiv über den Apples Handelskanal vertrieben wird. Die externen LG-Bildschirme weisen eine weitere Besonderheit auf, wie Six Colors berichtet: Die Bildschirmhelligkeit und andere Einstellungen lassen sich nämlich vom Mac aus verändern, statt ein übliches On-Screen-Display des Bildschirmherstellers bemühen zu müssen. Diese praktische Funktion hatte der Konzern bislang den eigenen Bildschirmen vorbehalten.

Gerüchte über ein 5K-Display von Apple – mit integrierter GPU, um auch ältere Macs zu unterstützen – hielten sich in den vergangenen Monaten beharrlich. Ob das Unternehmen derartige Pläne eingestellt hat, bleibt bis auf weiteres offen.

LG UltraFine Display für MacBook Pro (4 Bilder)

In LGs 5K-Display ist eine Kamera integriert – sowie Mikrofon und Lautsprecher.

(Bild: Hersteller)

(lbe)