13" MacBook Pro: Zwei Anschlüsse mit reduzierter Leistung

Das kleinere MacBook Pro mit Touch Bar bietet nicht auf allen vier Thunderbolt-Ports die volle Leistung. Auf den klassischen Startton beim Hochfahren des Macs verzichtet Apple nun.

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MacBook Pro mit 5K-Displays
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Die Anschlüsse des neuen MacBook Pro arbeiten unterschiedlich schnell: Während das teure 15-Zoll-Modell auf allen vier Thunderbolt-3-Anschlüssen die volle Leistung bereitstellt, ist dies beim 13”-Modell nur bei den zwei USB-C-Ports auf der linken Seite der Fall. Die Anschlüsse auf der rechten Seite unterstützen zwar auch Thunderbolt 3, betont Apple in einem Support-Dokument, es bestehe aber eine “geringere PCI-Express-Bandbreite”.

Entsprechend empfiehlt das Unternehmen, leistungsfähigere Peripherie stets an der linken Seite anzuschließen. Wie sich dieser Geschwindigkeitsunterschied in der Praxis bemerkbar macht, bleibt vorerst offen. Das 13-Zoll-MacBook Pro ohne Touch Bar hat nur zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse, diese sollen beide die “volle Leistung” bereitstellen.

Thunderbolt 3 unterstützt bis zu 40 GBit/s, alle vier USB-C-Anschlüssen bieten außerdem bis zu 10 GBit/s bei der Anbindung von USB-Geräten, die USB 3.1 Gen 2 beherrschen, so Apple. Um USB-Geräte mit Steckverbinder nach Typ A anzuschließen, ist ein Adapter erforderlich. Das gleiche gilt für den Einsatz von Thunderbolt- respektive Thunderbolt-2-Hardware, auch dafür verkauft Apple einen eigenen Adapter für knapp 60 Euro. Bis zu sechs Geräte können in Reihe an einen der Thunderbolt-3-Ports angeschlossen werden, führt Apple aus – der besagte Adapter zähle dabei nicht als ein Gerät.

Die Modelle mit Touch Bar können die Stromversorgung von zwei Geräten mit bis zu 15 Watt bereitstellen, sowie von zwei weiteren angeschlossenen Gerätschaften mit bis zu 7,5 Watt. Um das MacBook Pro selbst mit Strom zu versorgen, empfiehlt der Hersteller, das mitgelieferte USB-C-Netzteil zu verwenden. Kommt ein Netzteil zum Einsatz, das 100 Watt übersteigt, könne der mobile Mac Schaden nehmen, warnt Apple.

Um das neue MacBook Pro hochzufahren, reicht es nun aus, das Display aufzuklappen, wie Apple in einem weiteren Support-Dokument aufführt. Bei bereits geöffnetem Bildschirm startet der Mac beim Einstöpseln des Netzteils. Ein zugeklapptes MacBook Pro, das mit einem externen Display verbunden ist, lässt sich ebenfalls durch das Anstecken des Stromkabels starten, erklärt der Hersteller.

Den klassischen Startton, der den erfolgreichen Abschluss des Power On Self Test (POST) vermeldet, hat Apple beim 2016er MacBook Pro gestrichen – er ertönt nicht mehr, wie erste Nutzer bemerkten. Support-Dokumente etwa zum Zurücksetzen des PRAM respektive NVRAM hat Apple entsprechend aktualisiert – auch hier ertönt bei den neuen mobilen Macs kein Startton mehr.

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(lbe)