Die Job-Maschine Internet stockt
Volle Belegschaft, leere Kassen: Bei den Dot.Coms verloren im Januar 12.828 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz.
Volle Belegschaft, leere Kassen: Bei den Dot.Coms regiert jetzt der Rotstift. Nach Erhebungen der Outplacement-Agentur Challenger, Gray & Christmas verloren im ersten Monat dieses Jahres in den USA 12.828 Beschäftigte von Internet-Firmen ihren Job – so viele wie noch nie seit Beginn der Challenger-Untersuchungen im Januar 2000. Düster ist auch die Bilanz für das gesamte Jahr: In den vergangenen zwölf Monaten wurden rund 42.000 Stellen gekappt – vielfach bei Unternehmen, die Waren übers Internet vertreiben.
"Nun schwappt die zweite Welle über", berichte heute Agentur-Chef John Challenger in Chicago. Betroffen seien zurzeit vor allem die Service-Provider jener Internet-Anbieter, die vor Monaten in schwierige Fahrwasser geraten sind. Und in nächster Zeit ist wenig Besserung in Sicht. Nach Challengers Meinung überleben nur Web-Firmen die Flaute, "die nicht ausschließlich auf Gewinne im Internet angewiesen sind." (em)