US-Regierung soll Open Source fördern

Ein Beratungsgremium der US-Regierung empfiehlt, die Entwicklung von Open-Source-Software im Bereich High End Computing massiv zu fördern.

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Von
  • Oliver Diedrich

Das Beratungsgremium für Informationstechnik empfiehlt der US-Regierung, die Entwicklung von Open-Source-Software im Bereich High End Computing massiv zu fördern. Die Regierung hatte das "President's Information Technology Advisory Committee" (PITAC) damit beauftragt, vier Fragen nachzugehen: Wie lassen sich Open-Source-Aktivitäten fördern? Wie kann ein politischer Rahmen hierfür aussehen? Welche Hindernisse stehen einer umfassenden Unterstützung entgegen? Welche Rolle können öffentliche Einrichtungen in öknomischen Modellen für Open-Source-Software spielen?

Der Bericht macht drei zentrale Empfehlungen: Die Regierung solle die Entwicklung von Open-Source-Software fĂĽr High-End-Computing "aggressiv" vorantreiben; innerhalb des Beschaffungsprozesses der Regierung mĂĽssten Bedingungen geschaffen werden, die die Erstellung von Open Source erleichtern; und man mĂĽsse Open-Source-Lizenzen analysieren und versuchen, eine Einigung auf eine einheitliche Lizenz zu erreichen.

In einem begleitenden Schreiben betonen die Autoren der Studie, dass das vorherrschende System der Software-Erstellung nicht angemessen sei, um den Bedarf der Gesellschaft an vielfältiger und ausgereifter Software zu erfüllen. Open Source sei eine wertvolle Strategie, durch das Kombinieren privater, öffentlicher und akademischer Anstrengungen hochwertige Programme zu erstellen. An der Studie haben so prominente Personen wie Irving Wladawsky-Berger mitgewirkt, bei IBM für das gesamte Linux-Geschäft verantwortlich. Mitglieder der Open-Source-Gemeinde finden sich allerdings nicht auf der Liste der Gremiumsmitglieder. (odi)