FTC lässt Webseiten von Passfälschern schließen
Die US-Handelsaufsicht erwirkte, dass die eine Firma, die Druckplatten und Software für die Herstellung von Ausweispapieren angeboten hatte, aus dem Netz verschwand.
Die US-amerikanische Handelsaufsicht Federal Trade Commission (FTC) hat bei einem Bezirksgericht erwirkt, dass die Internetseiten einer Firma, die Vorlagen und Software für die Herstellung von Ausweispapieren angeboten hatte, vom Netz genommen werden.
Die angebotenen Vorlagen konnten für vielfätige Fälschungsdelikte benutzt werden, darunter beispielsweise Alkoholkonsum von Minderjährigen, Auto fahren ohne Fahrerlaubnis, Wahlbetrug und sogar zur Herstellung komplett neuer Identitäten, hieß es bei der FTC. Für 30 US-Dollar (rund 65 Mark) konnten Kunden 45 Tage lang Zugriff auf entsprechende Dokumentvorlagen erlangen. Mit diesen Vorlagen konnten Führerscheine, Geburtsurkunden und die für Führerscheine bestimmter Bundesstaaten benutzte Strichcodes hergestellt werden, erklärte die FTC.
Die Webseiten seien direkt auf kriminelle Kunden zugeschnitten gewesen, lautet die Anklage der FTC, da sie Meta-Tags wie "illegal id", "fake id fraud" und "forging documents" enthielten. (pmo)