Weiße Weihnacht? Wettercomputer sind noch unschlüssig
Die Hoffnung auf verschneite Feiertage ist zumindest nicht ganz unbegründet.
Zur wichtigsten Hoffnung in der Adventszeit gerät die auf eine "Weiße Weihnacht". Georg Müller, Mitarbeiter und Webmaster beim Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK) in Karlsruhe, gibt in seiner Wetterzentrale täglich eine aktuelle Analyse mit Prognose des Weihnachtswetters aus.
Die Prognose beruht auf einem Ensemble von Rechnerdurchläufen des mittelfristigen Vorhersagemodells des National Centers for Environmental Prediction, die das Institute of Global Environment and Society in Maryland veröffentlicht. Danach ist derzeit die Hoffnung auf eine Weiße Weihnacht zumindest nicht ganz unbegründet.
Allerdings: Vorhersagen, die einen Zeitraum von fünf Tage überschreiten, leiden trotz aller investierten Rechnerleistung an großer Unsicherheit. Da bleibt Spielraum für menschlichen meteorologischen Sachverstand. Georg Müller selbst rechnet nicht mit einer Weißen Weihnacht: In der Höhe warm, am Boden trüb und neblig – so seine heutige Vorhersage.
Zur Zuverlässigkeit langfristiger Klimaprognosen siehe auch den Artikel Trübe Aussichten – Wie zuverlässig sind numerische Klimaprognosen? in Ausgabe 26/2000 von c't (ab dem 18. Dezember im Handel). (fm)