"Statistisch gesehen": VR-Brillen für Gamer vor dem Durchbruch?

2016 sollte das Jahr der Virtual Reality werden und zumindest technisch ist das eingetreten: Gamer können mittlerweile zwischen VR-Brillen auswählen. Welche Spiele dafür besonders erhofft werden, zeigt die Infografik von heise online und Statista.

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"Statistisch gesehen": VR-Brillen für Gamer vor dem Durchbruch?
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Mathias Brandt
"Statistisch gesehen"

Unsere wöchentliche Rubrik für den Blick auf die Zahlen hinter den IT-News.

Etwas mehr als 34 Millionen Gamer gibt es laut einer Erhebung des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware in Deutschland. Davon zockt mehr als die Hälfte am PC, 15,6 Millionen setzen sich vor die Spielkonsole. Für viele von ihnen dürfte die virtuelle Welt nun noch größer werden – sollten sie sich entschließen, eine Virtual-Reality-Brille zu kaufen. Der Branchenverband Bitkom jedenfalls taxiert das Käuferpotential hierzulande auf stolze 20 Millionen, wie die in Zusammenarbeit mit Statista entstandene Infografik zeigt. Der Markt jedenfalls steht vor der Massenkompatibilität, denn Verbraucher haben inzwischen die Wahl zwischen gleich einer ganzen Reihe ausgereifter Modelle. In diesem Jahr sind mit der Oculus Rift, der HTC Vive und der PlayStation VR drei Systeme namhafter Hersteller auf den Markt gekommen.

Wer aber erst einmal in die virtuelle Realität hineinschnuppern will, kann das nicht nur in diversen Elektronikmärkten tun, sondern bald in ganz besonderem Ambiente in Düsseldorf. Dort soll am 12. November mit dem Holocafé die nach eigenen Angaben "erste VR-Spielhalle Europas" eröffnet werden. Gespielt werden kann dort unter anderem das Simulationsspiel "Chaos Commando". Damit könnten die Macher durchaus richtig liegen, denn einer Bitkom-Umfrage zufolge liegen Simulationen bei den Spielekategorien, für die Gamer gerne VR-Brillen einsetzen würden, an erster Stelle, gefolgt von Fantasy- und Rollenspielen sowie Social Games.

(Bild: heise online/Statista)

Den Durchbruch wird die Technik indes nicht in Düsseldorf erzielen, sondern höchstens im anstehenden Weihnachtsgeschäft. Erst dann wird sich zeigen, ob sich Deutschlands Gamer wirklich im großen Stil in die virtuelle Realität aufmachen wollen. (mho)