VoIP beschert Net2Phone starke Umsatzsteigerungen
Der Voice-over-IP-Anbieter Net2Phone hat seinen Umsatz deutlich steigern können; kostenlose Internettelefonie-Dienste sollen aber abgeschafft werden.
Der Voice-over-IP-Anbieter Net2Phone, der an der Nasdaq notiert ist, hat seinen Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 deutlich steigern können. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Einnahmen um 151 Prozent auf knapp 31 Millionen US-Dollar (gut 68,5 Millionen Mark).
Durch die unerwartet hohen Einnahmen vor allem mit VoIP-Technik (Voice-over-IP) für Firmenkunden konnte auch der Verlust des Unternehmens gesenkt werden, das im zu Ende gegangenen Quartal nur noch mit 5,8 Millionen US-Dollar (knapp 13 Millionen Mark) im Soll steht. Diese relativ günstigen Zahlen ließen dann auch die Aktie von Net2Phone gleich um 20 Prozent auf 11,69 US-Dollar in die Höhe schnellen.
Auch durch die positiven Zahlen veranlasst, steht dem Unternehmen eine Strategieanpassung bevor: Die bisher angebotenen kostenlosen Telefongespräche von einem PC auf einen Festnetzanschluss werden in den nächsten Monaten kostenpflichtig. Nur Gespräche von PC zu PC über das Internet sollen weiterhin kostenlos bleiben. Firmenchef Howie Balter ist aber zuversichtlich, dass die momentan 1,8 Millionen Kunden, die Net2Phone vor allem auch wegen der kostenlosen Angebote gewonnen hatte, Net2Phone treu bleiben werden. In jedem Fall seien Gebühren unerlässlich, denn das Unternehmen müsse langsam die Gewinnzone erreichen. (pmo)