Studie: Entwickler verbringen zu viel Zeit mit Debugging in Produktionssystemen

Knapp 400 Entwickler einer von ClusterHQ herausgegebenen Untersuchung verbringen einen groĂźen Teil ihrer Zeit mit dem Debuggen von Fehlern in Systemen, die bereits im Betrieb sind.

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Studie: Entwickler verbringen zu viel Zeit mit Debugging in Produktionssystemen
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Von
  • Alexander Neumann

Laut einer von ClusterHQ veröffentlichten Studie verbringen 43 Prozent der Anwendungsentwickler zwischen 10 und 25 Prozent ihrer Zeit mit dem Debuggen von Fehlern in Systemen, die bereits im Betrieb sind. Das britische Unternehmen, das das Docker-Ökosystem um die Werkzeuge Flocker und Powerstrip ergänzt hat, hatte für die Untersuchung die Stimmen von knapp 400 Entwicklern eingeholt. Von ihnen gab ein Viertel an, das ihnen wöchentlich öfter Fehler in Systemen begegnen würden, die bereits im Produktionsbetrieb seien.

Die Befragten wurden zusätzlich gebeten, die häufigsten Ursachen für Bugs zu identifizieren. Dies waren offenbar die Unfähigkeit, Produktivumgebungen beim Testen neu zu erstellen (33 Prozent), die gegenseitige Abhängigkeit externer Systeme, die Integrationstests erschweren würden (27 Prozent), und das Testen gegen unrealistische Daten, bevor ein System Produktion (26 Prozent) geht.

Dem steht gegenüber, dass als vermutlich teuerster Zeitpunkt in der App-Entwicklung für das Beheben von Fehlern der Produktivbetrieb gesehen wird (62 Prozent), gefolgt von den Phasen Entwicklung (18 Prozent), Staging (7 Prozent), QA (7 Prozent) und Testing (6 Prozent).

Trotz der Feststellung, dass Entwickler gerne mit realistischen Daten arbeiten möchten (88 Prozent), um eine Anwendung zu testen, sind offenbar etliche Gegebenheiten zu beobachten, die verhindern, dass das Hinzuziehen realistischer Daten die Norm ist. Die größte ist anscheinend, die Testdaten aktuell zu halten (23 Prozent), gefolgt davon, dass die Testdaten an allen Orten, die für das Testen relevant sind (19,5 Prozent), gleich sind. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich durch Zugangskontrollen (18 Prozent), das Erstellen von Produktionsdaten (14 Prozent) und Storagekosten (6 Prozent). (ane)