Gerüchte zum Galaxy S8: Samsung-KI, gebogenes Display, Dual-Kamera, ab April

Der Nachfolger von Samsungs Verkaufsschlager Galaxy S7 erscheint frühestens nächsten Februar, entsprechend vorsichtig sollte man das kosten, was die Gerüchteköche schon jetzt brutzeln. Aber schön wäre das alles ja schon.

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Gerüchte zum Galaxy S8: Samsung-KI, gebogenes Display, Dual-Kamera, ab April

(Bild: c't)

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In den vorigen Jahren hat Samsung das neuste Modell der S-Serie zur Mobilfunkmesse MWC vorgestellt, die nächstes Jahr Ende Februar stattfindet. Doch ob Samsung auch 2017 den Vor-MWC-Sonntag – das wäre dann der 26. Februar 2017 – halten kann, ist nach dem Rückruf des Galaxy Note 7 ungewiss. Die Ingenieure mussten sich zum einen lange mit der Suche nach der Ursache der brandgefährlichen Akkuüberhitzungen beschäftigen (oder sind sogar noch dabei, das ist unbekannt) und entwickeln dabei zum anderen möglicherweise bessere Testverfahren, die zusätzliche Zeit kosten dürften. Von April als Erscheinungstermin des Galaxy S8 ist daher die Rede.

Das neuste Detail zum S8: KI. Wie US-Medien berichten, soll das Galaxy S8 eine digitale Assistentin namens Viv erhalten. Anfang Oktober hatte Samsung dessen Hersteller Viv Labs übernommen; hinter dem Start-up stehen die ursprünglichen Entwickler von Siri, der Assistentin in Apples iPhones. Viv-Mitgründer Dag Kittlaus hatte vor sechs Jahren Siri an Apple verkauft. Der Konzern entwickelte das System seitdem selbst weiter. Drittanbieter sollen Viv über eine Schnittstelle für Entwickler erweitern können. Offenbar traut Samsung nicht mehr alleine den Hardware-Eigenschaften des Smartphones, sondern will mit Software punkten – und zwar mit eigener, nicht einfach dem in Android eingebauten Google-Assistent.

Das aktuelle Galaxy S gibt es als S7 Edge mit an den Rändern gebogenem 5,5-Zoll-Display und mit herkömmlichem 5,1-Zoll-Display, die beide 2560 × 1440 Pixel zeigen. Beim S8 ist derzeit meist von 5,5 Zoll mit 4K-Auflösung zu hören, und so ein 4K-Display hatte Samsung im Mai gezeigt. Wichtig wäre die hohe Auflösung für VR. Auch auf abgerundete Display-Ränder wie beim Edge und Note 7 darf man hoffen. Einige Gerüchte sprechen sogar von einem Display, das die gesamte Vorderseite einnimmt; Samsung würde dafür den Home-Knopf samt Fingerabdrucksensor ins Display integrieren. Xiaomi macht bei Mi Mix vor, wie futuristisch ein Display ohne Rand aussieht. Ob das aber schon in großen Stückzahlen serienreif ist?

Vermutlich wird Samsung den Aufpreis für diese Technik aber nicht jeden Kunden zahlen lassen, sondern weiterhin eine 5,1 Zoll große und wohl auch nur 2560 × 1440 Punkte zeigende Variante des S8 herausbringen – vielleicht immerhin mit Edge-Display, wie wohl eine Aussage von Samsungs Mobile-Chef interpretiert werden könnte.

Von zwei Kamera-Sensoren ist beim S8 die Rede, wobei sich die Frage stellt, was Samsung damit anfängt. Bei einigen Konkurrenten dient der zweite Sensor der Verbesserung der Bildqualität – das hat Samsung nicht nötig, hat doch das S7 zusammen mit vielleicht dem Google Pixel und iPhone 7 Plus jetzt schon die beste Kamera.

Eher wäre ein Tele wichtig: Entweder eine Kontrastverstärkung beim Digitalzoom so wie Huawei das mit den zwei Sensoren des Mate 9 versucht. Oder der zweite Sensor bekommt wie beim iPhone 7 Plus eine Linse mit längerer echter Brennweite. Zusätzlich dürfte eine künstliche Tiefen-Unschärfe (Bokeh) drin sein.

Der Iris-Scanner des Note 7 dürfte an Bord sein, vermutlich in einer verbesserten Version. Die übrige Ausstattung an CPU, Speicher und Funkfähigkeiten wird wohl weniger spektakulär ausfallen und mindestens S7- oder Note-7-Niveau erreichen. Interessant dürfte noch sein, ob Samsung nach dem Akkudebakel mit dem Note 7 wieder zurück zu wechselbaren Akkus geht oder ihn weiter fest einbaut.

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(jow)