Handy als Spielkonsole
Der japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo und Sony Computer Entertainment wollen eine Kombination aus Playstation und Handy entwickeln.
Der japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo und Sonys Abteilung für Computer-Unterhaltung, die Sony Computer Entertainment (SCEI), haben sich darauf verständigt, zusammen an der Entwicklung eines Kombigeräts aus Handy und Playstation zu arbeiten. Ziel der Zusammenarbeit ist die Schaffung einer Hardware-Grundlage in Form einer mobilfunkfähigen Playstation für ein Unterhaltungs-Netzwerk.
Die Datenübertragung soll unter Einsatz von DoCoMos i-mode-Technik und der W-CDMA-Standard erfolgen. Über den seit 22. Februar 1999 von DoCoMo angebotenen i-mode-Dienst können Internetseiten, die in einem abgespeckten HTML-Derivat codiert sein müssen, greifen bereits knapp 10 Millionen Benutzer in Japan auf spezielle Internet-Angebot zu. Allerdings können die Daten bei i-mode nur mit maximal 9600 bps übertragen werden. Anders sieht es bei W-CDMA aus. Hinter der Abkürzung W-CDMA verbirgt sich das Wideband Code Division Multiple Access-Verfahren, das technisch Übertragungsraten bis zu zwei Mbps erlaubt. Das CDMA-Codierungsverfahren liegt dem europäischen UMTS-Standard zugrunde.
Beide Firmen wollen durch ihre Zusammenarbeit Software-Hersteller dazu inspirieren, neue Dienste fĂĽr ihr geplantes Unterhaltungsnetzwerk zu entwickeln. Wozu diese neuen Dienste dienen sollen, sei allerdings noch Gegenstand der Ăśberlegungen, lieĂźen DoCoMo und Sony verlauten. (chr)