Neuer Foto-Filter zeigt Möglichkeiten von lokaler KI auf Mobilgeräten

Facebook-Nutzer können Handy-Fotos und -Videos jetzt direkt auf ihrem Gerät in Kunstwerke umwandeln. Interessant daran ist vor allem die Verschlankung der nötigen künstlichen Intelligenz.

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Neuer Foto-Filter zeigt Möglichkeiten von lokaler KI auf Mobilgeräten
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Facebook hat einen neuen Filter vorgestellt, mit dem Nutzer Fotos und Live-Videos auf ihren Mobilgeräten so umwandeln können, dass sie berühmten Kunstwerken ähneln. Ähnliche Angebote gab es schon in der Vergangenheit, doch Facebook bringt die dafür nötige künstliche Intelligenz auf den Geräten selbst unter. Dies könnte den Weg zu vielen anderen Angeboten dieser Art bereiten, die ohne Cloud-Anbindung funktionieren, berichtet Technology Review online in „Schlanke KI für Mobilgeräte“.

Bei dem Filter war der Verzicht auf eine externe Verarbeitung erforderlich, damit er in Echtzeit funktioniert – ein Umweg über die Cloud würde eine Live-Transformation verhindern. Technisch aber ist das eine enorme Herausforderung. Laut Facebook-Entwicklern wurde sie mit Hilfe von zwei Komponenten gemeistert: einem schlanken KI-Verarbeitungssystem namens Caffe2Go und einem speziell optimierten Satz von Modellen, mit denen sich die erwünschten künstlerischen Effekte mit relativ wenig Rechenleistung erzielen lassen.

Wie sich an diesem Vorgehen von Facebook zeigt, ist die eigentliche große Neuigkeit bei dem Angebot gar nicht der Bilder-Filter selbst. Eher scheint er der erste Schritt dafür zu sein, lokale KI in weitaus mehr Mobilangebote zu integrieren. Dafür spricht auch ein Beitrag von Facebooks Chief Technology Officer Mike Schroepfer: Wie er begeistert berichtet, erreicht Forschung zu Maschinenlernen alle Bereiche des Unternehmens.

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)