Spotify 1.0.42 soll keinen Datenmüll mehr hinterlassen

Mit einem Update der Desktop-App will der Streaming-Dienst verhindern, dass im Leerlauf riesige Datenmengen auf das Speichermedium des Nutzers geschrieben werden. Die neue Version lässt sich aber nicht einfach beziehen.

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Spotify Desktop-Client
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Spotify hat mit Version 1.0.42 auf Nutzerbeschwerden reagiert, die über massive Datenmengen klagen, die die Desktop-App unter Umständen im Leerlauf auf Macs und PCs hinterlässt. Man habe "Fragen zur Menge der vom Spotify-Client geschriebenen Daten" erhalten, erklärte ein Moderator im Forum des Streaming-Dienstes und markierte die Fehlerberichte als abgeschlossen – das jüngste Update “adressiere jedes mögliche Bedenken”. Details zu den Änderungen in neuen Versionen der Desktop-App veröffentlicht Spotify seit Frühjahr nicht mehr.

Das Update werde derzeit ausgeliefert, so der Streaming-Dienst. Wann die Aktualisierung beim einzelnen Nutzer zur Installation bereit steht, bleibt allerdings unklar. Manche Spotifiy-Abonnenten haben den Desktop-Client gelöscht und erneut von der Webseite bezogen – und berichten, dass die neue Version 1.0.42 das Problem offenbar löst.

Version 1.0.38 habe in wenigen Stunden des Leerlaufs 8,5 GByte an Daten auf das Speichermedium seines Macs geschrieben, berichtet zum Beispiel ein Nutzer, mit der neuen Version seien es nur noch gut 120 MByte gewesen. Das Problem kann auf macOS, Windows sowie Linux auftreten.

Andere haben allerdings Probleme, die neue Version zu beziehen: Auch der frische Download des Clients von der Spotify-Seite habe nur eine Version 1.0.39 eingespielt, schreibt ein weiterer Nutzer, anschließend sei zwar ein Update in der App verfügbar gewesen, jedoch lediglich auf Version 1.0.41 – und nicht 1.0.42.

Berichte über teils immense Datenmengen, die der Spotify-Client auf das Speichermedium schreibt, bestehen inzwischen seit Monaten. In einigen Fällen soll die App Datenmengen bis hin zu zwei- bis dreistelligen GByte-Werte innerhalb einer Stunde hinterlassen haben. Dies belaste insbesondere SSDs, die eine beschränkte Schreibkapazität haben, merkt Ars Technica an. Bei einem Redakteur belegte die Spotify-App – auch ohne aktive Nutzung – nach einem Tag rund 700 GByte. (lbe)