Alle drei Minuten ein Virus per E-Mail

Laut einer Studie von Messagelabs wurde im Jahr 2000 alle drei Minuten ein Computervirus per E-Mail verschickt.

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Von
  • Peter Monnerjahn

Der britische Application Service Provider MessageLabs, spezialisiert auf E-Mail-Filtersoftware und das Aufspüren von Viren, hat eine Studie veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass im Jahr 2000 allein auf den firmeneigenen Servern durchschnittlich alle drei Minuten ein Computervirus per E-Mail einging. Bis Ende November waren den Scannern von MessageLabs mehr als 155.000 infizierte Mails ins Netz gegangen.

In der Monatsstatistik fĂĽhrt dabei ĂĽberraschenderweise nicht der Mai, in dem der ILOVEYOU-Wurm fĂĽr Furore gesorgt hatte, sondern der Oktober mit ĂĽber 30.000 registrierten Viren. ILOVEYOU fĂĽhrt aber mit Abstand die nach einzelnen Viren aufgeschlĂĽsselte Tabelle an: 43.000 Mal lief er ĂĽber die Server von MessageLabs.

Nach Einschätzung von MessageLabs, die nach eigenen Angaben pro Tag drei Millionen E-Mails auf Viren scannen, ist die Entwicklung auf dem Virensektor dramatisch. Bei einer solch starken Zunahme mache die Virenbekämpfung auf der Ebene einzelner Firmen nicht mehr viel Sinn – es müssten Systeme eingesetzt werden, die noch im Internet Viren aufspüren, bevor Firmennetze oder andere Mailaccounts erreicht sind. MessageLabs selbst versorgt beispielsweise UUNet und KPN mit entsprechenden Dienstleistungen. (pmo)