Nach Adobe-Hack: Einigung auf eine Million US-Dollar Strafe

Adobe hat sich mit insgesamt 15 US-Bundesstaaten auf eine Strafzahlung von zusammen einer Million US-Dollar geeinigt, weil das Unternehmen 2013 Millionen Nutzerdaten verloren hatte. Die hatten Angreifer bei einem Hack an sich gebracht.

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Adobe

(Bild: dpa, Peter Zschunke)

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Nachdem sich Angreifer im Jahr 2013 Millionen Daten von Adobe-Nutzern beschafft haben, hat sich das Unternehmen nun mit 15 US-Bundesstaaten auf eine Zahlung von einer Million US-Dollar als Strafe geeinigt. Wie der Justizminister des US-Bundesstaats North Carolina am Mittwoch stellvertretend mitteilte, zahlt Adobe die Strafe an die US-Staaten in denen insgesamt mehr als 500.000 Betroffene wohnen. Außerdem verpflichtet sich das Unternehmen dazu, Maßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Hacks in Zukunft zu verhindern.

In der nun erzielten Einigung ging es um jenen Teil des Hacks, in dem Angreifer sich Zugriff auf rund drei Millionen Nutzerdaten inklusive der zugehörigen – verschlüsselt hinterlegten – Kreditkartendaten verschafft hatten. Davon waren in Arkansas, Connecticut, Illinois, Indiana, Kentucky, Maryland, Massachusetts, Missouri, Minnesota, Mississippi, North Carolina, Ohio, Oregon, Pennsylvania und Vermont 552.000 Personen betroffen. Das sind die Bundesstaaten, mit denen Adobe nun die Einigung erzielte. Insgesamt waren damals sogar 38 Millionen Kundenkonten – mit den User-IDs und verschlüsselten Passwörtern – kompromittiert worden.

Adobe hatte damals seine Nutzer informiert und zur Einrichtung neuer Passwörter angehalten. In mehreren Staaten hatte das Geschehen aber ein politisches Nachspiel. So konstatierte Australien nachträglich, dass die Sicherheitsmaßnahmen zu nachlässig gewesen seien, wie der Register berichtete. Außerdem zahlte das Unternehmen bereits 1,2 Millionen US-Dollar, um eine Sammelklage in Kalifornien abzuwehren, wie ebenfalls die britische IT-Nachrichtenseite gemeldet hatte. (mho)