Setapp: Abo-Plattform für Mac-Programme vorgestellt

Als Alternative zum Mac App Store will das Entwicklerstudio MacPaw eine Art Netflix für macOS-Software aufbauen: Nutzer sollen zum monatlichen Festpreis Zugriff auf qualitativ hochwertige Programme verschiedener Hersteller erhalten.

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Setapp
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Mac-Nutzer können populäre Software bald zum monatlichen Festpreis abonnieren: Das Entwicklerstudio MacPaw hat mit Setapp eine Abo-Plattform eingeführt, die für den monatlichen Preis von 10 Dollar den Zugriff auf viele Mac-Apps unterschiedlicher Entwickler gibt. Setapp will nur qualitativ hochwertige Software führen und weder Werbung noch bezahlte Upgrades anbieten.

Neben den hauseigenen Apps des Entwicklerstudios, darunter das Aufräum-Tool CleanMyMac und der Duplikatfinder Gemini, finden sich in Setapp aber auch Programme anderer Entwickler, darunter Software wie das preisgekrönte Schreibprogramm Ulysses, der Webseitenersteller RapidWeaver und der FTP-Client Yummy FTP Pro.

Setapp sei auch als Reaktion auf den von Apple vernachlässigten Mac App Store zu verstehen, der inzwischen viele Apps von geringer Qualität versammle, erklärte der MacPaw-Chef gegenüber TNW. Das Ziel für Setapp sei, maximal 300 hochwertige Programme im Abo anzubieten. Nutzer müssen erst eine kleine Helfer-App installieren und können dann jede der enthaltenen Mac-Programme nach Bedarf herunterladen und unbegrenzt nutzen – solange das Abo läuft.

Der durch das Abo erzielte Umsatz soll unter den teilnehmenden Programmen je nach deren Nutzung aufgeteilt werden. MacPaw behält eine Provision von 30 Prozent ein, will zwei Drittel davon aber wieder an Entwickler ausschütten, die neue Nutzer bringen. Derzeit lässt sich Setapp nur auf Einladung hin testen, die öffentliche Betaphase soll im Dezember starten. Die Eröffnung für die Allgemeinheit ist für Anfang 2017 angesetzt. (lbe)