AirPort: Apple gibt angeblich auch WLAN-Basisstationen auf

Apple hat einem Bericht zufolge nach dem Rückzug aus dem Monitorgeschäft auch die hauseigene Router-Sparte aufgelöst. Die AirPort-Basisstationen wurden seit Jahren nicht mehr aktualisiert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 204 Kommentare lesen
AirPort Extreme

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple zieht sich offenbar aus dem Geschäft mit WLAN-Basisstationen zurück: Die für die Weiterentwicklung der AirPort-Stationen zuständige Router-Sparte wurde aufgelöst, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Montag berichtet. Nach der Einstellung des Monitorgeschäftes sei dies ein weiterer Schritt, um den Fokus auf die Produkte zu richten, die am meisten Umsatz einbringen.

Schon im Verlauf des vergangenen Jahres hat der Konzern damit begonnen, Mitarbeiter des für die AirPort-Basisstationen verantwortlichen Teams in anderen Sparten unterzubringen, unter anderem bei der Weiterentwicklung des Apple TV, erklärt die Finanznachrichtenagentur. Apples Entscheidung deute an, dass derzeit keine neuen Versionen der WLAN-Basisstationen geplant sind – das Unternehmen wollte die Angelegenheit gegenüber Bloomberg nicht kommentieren.

Von links nach rechts: AirPort Express, AirPort Extreme und Time Capsule.

(Bild: Apple)

Die WLAN-Basisstationen wurden seit drei beziehungsweise vier Jahren nicht mehr aktualisiert. Apple bietet neben dem WLAN-Router AirPort Extreme auch eine Version mit integrierter 2- oder 3-TByte-Festplatte an: Die ab knapp 330 Euro erhältliche Time Capsule legt ein drahtloses Backup des Macs über die Backup-Funktion "Time Machine" an. Die 2012 neu aufgelegte AirPort Express wird noch ohne 802.11ac-Unterstützung ausgeliefert und ist für das AirPlay-Musikstreaming ausgelegt, es lassen sich Lautsprecher über eine Klinkenbuchse anschließen.

Apple hat sich jüngst erst aus dem Monitorgeschäft zurückgezogen, auch hier steht eine offizielle Bestätigung aber weiterhin aus. Für die neue MacBook-Pro-Reihe bietet das Unternehmen in Partnerschaft mit LG einen 4K- sowie einen 5K-Monitor an, beide setzen auf USB-C, letzterer unterstützt auch Thunderbolt 3. Die Bildschirmhelligkeit und andere Einstellungen lassen sich vom Mac aus verändern, statt das On-Screen-Display des Herstellers bemühen zu müssen – ein Novum für externe Bildschirm von Dritt-Herstellern. Ob Apple eine ähnliche Partnerschaft auch bei WLAN-Basissationen plant, bleibt offen. (lbe)