33C3: Hamburger "Hacker-Inferno" wirft erste Schatten voraus

Der Chaos Computer Club hat eine erste Vortragsübersicht für seine aktuelle Jahreskonferenz, den 33. Chaos Communication Congress, veröffentlicht. Neben Themen wie IT-Sicherheit oder Datenschutz wird erstmals die Raumfahrt zu einem festen Programmteil.

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Chaos Computer Clubs

(Bild: dpa, Axel Heimken)

Lesezeit: 2 Min.

Vom 27. bis zum 30. Dezember dräut in Hamburg erneut das Stelldichein der Hackerszene in Form des inzwischen 33. Chaos Communication Congress (33C3). Der federführende Chaos Computer Club (CCC) hat am Freitag eine erste Übersicht der rund 150 geplanten Vorträge veröffentlicht, um für alle Beteiligten einen "möglichst schmerzarmen Fahrplan zusammenzuschnüren". Interessierte Besucher und Zugeschaltete über den Livestream werden zugleich gebeten, mit einem Klick auf die Referate ihre Vorliebe dafür zu signalisieren. Die Hacker versprechen: "Den Rest machen wir!"

Mit der Vorauswahl über die Open-Source-Software Halfnarp soll es den Programmgestaltern einfacher fallen, besonders begehrte Panels nicht parallel gegeneinander im abendlichen Hauptprogramm antreten zu lassen und die Vorträge besser zu verteilen. Nebenbei bemerken die Macher, dass 15 Einreichern ihre Beiträge noch nicht bestätigt haben und sich schnellstmöglich rückmelden sollten.

Inhaltlich bietet der erste Einblick in das Programm wieder den hackerüblichen Mix mit den großen Schwerpunkten IT-Sicherheit sowie Ethik und Politik des Datenraums. Es geht um Angriffe und Verwundbarkeiten von Geldautomaten, Smart Cities, Spielekonsolen, CPUs oder Wahlmaschinen genauso wie um die "Technik hinter Drohnentötungen", "Technologien für und wider digitale Souveränität", die "Welt mit oder ohne Blockchain" oder den fortwährenden Kampf um Verschlüsselung. Vorträge etwa zu Überwachung, Netzneutralität oder Informationsfreiheit dürfen neben festen "Unterhaltungsprogrammteilen" wie dem "Fnord-Jahresrückblick" oder einer erneuten Lesung mit Höhepunkten aus dem NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags nicht fehlen.

Neu ist ein eigener Vortragsteils zum Bereich "Weltraum". Hier geht es der "intergalaktischen Vereinigung" etwa darum auszuloten, wie interplanetarische Kolonien aufgebaut oder Roboter in Echtzeit in Objekten im All ferngesteuert werden könnten. Die Standardtickets für die vier bunten Tage zwischen den Jahren kosten 100 Euro. Daneben werden Unterstützer- und Business-Karten zwischen 120 und 750 Euro feilgeboten. Die nächsten Kontingente im offenen Vorverkauf werden am Freitag um zehn Uhr vormittags freigegeben. Vor Ort soll es dieses Jahr keine Tagestickets oder Abendkasse geben. (axk)