Android 2 und 3 verlieren UnterstĂĽtzung der Play Services
Langsam verabschiedet sich Google von alten Android-Versionen: Ab 2017 werden die zwei Libraries Play Service und Firebase erst ab Android 4.0.1 (Ice Cream Sandwich) laufen. Den Zugang zum Play Store behalten die alten Geräte aber vorerst.
(Bild: dpa, Andrea Warnecke)
Google hat angekündigt, dass die Version 10.0.0 ihrer Library Google Play Service die letzte sein wird, die API 9 (Android 2.3) unterstützt; die Anfang 2017 erscheinende Version 10.2.0 wird API 14 (Android 4.0.1) verlangen. Auch die Library Firebase wird diesen Sprung vollziehen. Damit sind Apps, die diese Bibliotheken benutzen, nur auf Geräten mit mindestens Android 4.0.1 (Ice Cream Sandwich) lauffähig. Entwickler, die ältere Geräte unterstützen möchten, können entweder bei den aktuellen Versionen der Libraries bleiben oder mehrere APK-Versionen erzeugen und im Play Store hochladen, wie Google im Entwickler-Blog beschreibt.
Für Anwender der alten Geräte ändert sich erst einmal nichts, sie kommen weiterhin in den Play Store – der Nachschub an aktuellen Apps wird allerdings geringer werden. Und irgendwann dürfte Google dann auch den Store einschränken, ähnlich wie 2013: Damals hatte Google den Zugang auf Geräte mit mindestens Android 2.2 (Froyo) beschränkt. Die älteren Versionen hatten damals laut Google-Statistik noch einen Marktanteil von zusammen etwa 1,3 Prozent.
Aktuell zählt Google 0,1 Prozent Nutzer mit Android 2.2 (API8) und 1,3 Prozent mit Android 2.3.3 – alle anderen Versionen unterhalb von 4.0.3 werden nicht aufgeführt, haben also laut Google unter 0,1 Prozent Marktanteil. Das nur auf Tablets installierte Android 3.2 ist zum letzten Mal im Mai 2014 in den Statistiken aufgetaucht, die älteren 3.0 und 3.1 schon länger verschwunden. (jow)