Mitsubishi verkauft weniger Handys als erwartet

Der japanische Konzern Mitsubishi verkauft von seinen Trium-Handys in Europa ein Drittel weniger als ursprünglich prognostiziert.

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Von
  • Jürgen Kuri

Ein Drittel weniger Handys als ursprünglich prognostiziert wird Mitsubishi in Europa verkaufen, warnte der japanische Konzern am heutigen Mittwoch. Für das Geschäftsjahr, das am 31. März endet, erwartete Mitsubishi eine Verdreifachung der Absätze gegenüber dem vorherigen Jahr – damals verkaufte der Konzern fünf Millionen Mobiltelefone in Europa. Statt 15 Millionen erwartet Mitsubishi nun nur noch einen Absatz von zehn Millionen Handys. Mitsubishi verkauft seine Handys in Europa unter der Marke Trium; ein Konzernsprecher sagte laut dem Finanzdienst Bloomberg, die Einführung des neuen Modells Mondo, einer Kombination aus Handy und WindowsCE-Organizer, habe sich auf Grund der Verzögerungen bei GPRS verschoben.

Mitsubishi macht für die schlechter als erwartet laufenden Handy-Verkäufe den allgemeinen Rückgang des wirtschaftlichen Wachstums und eine gewisse Sättigung des Mobilfunk-Markts verantwortlich. Der hat auch andere Konzerne schon in Mitleidenschaft gezogen: Ericsson hatte für das vergangene Jahr ein Minus von 1,9 Milliarden Euro in der Handy-Sparte eingefahren und gab vor kurzem erst eine Gewinnwarnung für das erste Quartal aus. Motorola streicht massiv Stellen in der Handy-Abteilung; und auch der bislang unangefochtene Marktführer Nokia, der allein mit den Mobiltelefonen einen Gewinn von 4,87 Milliarden Euro erzielte, äußert sich über das weitere Wachstum des Handy-Markts inzwischen weitaus vorsichtiger als noch vor wenigen Monaten. (jk)