Entwicklungsumgebung: IntelliJ IDEA 2016.3 bringt etliche Neuerungen

So gut wie in allen Bereichen, für die die Java-IDE vorgesehen ist, hat es Veränderungen gegeben. An erster Stelle stehen hier vielleicht die Inspektionen für Java-8-Code und die Neuerungen für Webentwickler.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Entwicklungsumgebung: IntelliJ IDEA 2016.3 bringt etliche Neuerungen
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Traditionell war der November die Zeit großer Releases von IntelliJ IDEA. Doch mittlerweile geht der Hersteller der Java-Entwicklungsumgebung, JetBrains, den Weg dreier Releases pro Jahr. Auf IntelliJ IDEA 2016.1 mit Kotlin-Unterstützung und Docker-Plug-in im März folgte im Juli mit IntelliJ IDEA 2016.2 ein Update mit Schwerpunkt auf Äußerlichkeiten. Das dritte Release folgt nun wie früher im November.

Die Neuerungen wurden schon im Zuge der Freigaben von Early Access Preview und des Release Candidate ausführlich auf heise Developer beschrieben, deswegen sei hier auch auf die früheren Meldungen verwiesen:

Auch listet die Ankündigung noch mal sämtliche wichtigeren Neuerungen. Als wichtigste Änderung dürfte im Fall von Java-Entwicklern das Refactoring der IDE zu Java 8 sein. Die Inspektionen von Java-8-Code lassen sich nun bei ambitionierten Fällen wie for-Loops nutzen.

Das Scala-Plug-in bekommt nun automatische Codevervollständigung. Außerdem wird das scala.meta, ein Metaprogramming-Toolkit für die Programmiersprache durch neuartige Makroannotationen und mit Hilfsmitteln bei der Quasiquotes-Notation unterstützt. Der JavaScript-Aufsatz TypeScript verfügt nun über ein offenbar besseres Rename Refactoring für überschriebene Methoden und ein Quick-Fix für das Verkürzen von Import Statements. React-Native-Apps lassen sich nun in der IDE debuggen, ohne dass Entwickler die Umgebung verlassen müssten. Und bei der Unterstützung von ECMAScript 6 hat sich auch einiges getan.

Von Google gibt es mittlerweile ein eigenes IDE-Plugin, um Anwendungen in Googles App Engine zu deployen. Es mag gut sein, dass dieses das gemeinsam entwickelte bisherige Plug-in ersetzen wird. Android-Entwickler finden den bereits mit dem auf IntelliJ IDEA basierenden Android Studio 2.2 vorgestellten Bluerprint-Modus. Außerdem unterstützt der Layout-Editor das neue ConstraintLayout. Auch die weiteren Funktionen der auf Android zugeschnittenen IDE wie das verbesserte Instant Run und der APK-Analyzer sind in IntelliJ IDEA 2016.3 zu finden.

Bis zum 1. Januar 2017 offeriert JetBrains Rabatt von 40 Prozent auf das neue Update für alle jene, die eine IntelliJ-IDEA-Lizenz vor November 2015 gekauft hatten. Regulär kostet die IDE Unternehmensentwicklern zum Start knapp 500 Euro pro Jahr. Die abgespeckte und für die JVM- und Android-Entwicklung ausgewiesene Community Edition gibt's kostenlos. (ane)