FDP: Wahlprogramm per Web-Abstimmung

Die Liberalen wollen ihr kĂĽnftiges Bundestagswahlprogramm im Internet erarbeiten.

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Von
  • Egbert Meyer

Der FDP-Generalsekretär und designierte neue Vorsitzender der Partei, Guido Westerwelle, gab gestern den Startschuss für ein riskantes Unternehmen. Die Strategie, mit der die FDP in den nächsten Bundestagswahlkampf ziehen will, soll im Internet erarbeitet werden.

Am politischen Ideenwettbewerb "Bürgerprogramm 2002" darf sich jeder beteiligen, der sich dazu berufen fühlt. Am Ende der Debatte soll das Bundestagswahlprogramm der Liberalen stehen, das allerdings die größte Hürde noch vor sich hat: Den Bundesparteitag der FDP, der im Jahr 2002 über die Vorschläge von Otto Normalbürger befinden muss. Westerwelle hofft jedenfalls auf reges Interesse der Web-Gemeinde. Zumindest "zehn Prozent der FDP-Wähler" will er auf diesem Weg erreichen.

Den Initiatoren sei grundsätzlich jede Meinung interessierter Bürgerinnen und Bürger wichtig, verlautete heute aus dem Thomas-Dehler-Haus: "Nichts soll unter den Tisch fallen". Ganz bewusst wolle man die moderierten Diskussionsforen so offen wie möglich halten, um auch anonyme Teilnehmer einzubeziehen. Die erste Runde zum Thema Sozialstaatsreform läuft übrigens noch bis zum 11. März. Danach wird zum ersten Mal abgestimmt, natürlich per Internet. (em)