Virtualisierung mit Parallels Desktop 12 für Mac: Update schränkt Funktionen ein

Nutzer können einer virtuellen Maschine jetzt nur noch begrenzt Arbeitsspeicher und CPU zuweisen. Durch einen "kleinen Fehler" habe diese Einschränkung in der Normalversion bislang "leider" nicht bestanden, argumentiert der Hersteller.

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Parallels Desktop 12 für Mac

(Bild: Hersteller)

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Ein Parallels-Update sorgt für Ärger: Mit Parallels Desktop Version 12.1 ist es Käufern der Normalversion von Parallels Desktop für Mac nur noch möglich, einer virtuellen Maschine maximal 8 GByte Arbeitsspeicher und 4 CPUs zuzuteilen, wie Nutzer berichten. Diese Einschränkung bestand bislang nicht, auch in der Update-Beschreibung fehlt jeder Hinweis.

Das Support-Team des Herstellers verweist verärgerte Kunden auf eine schon länger bestehende Fassung des PDF-Handbuchs und einen Blog-Eintrag aus dem vergangenen Jahr: Die Beschränkungen, die die gängige Festpreis-Kaufversion von Parallels Desktop von der “Parallels Desktop Mac Pro Edition” abgrenzen, seien dort klar aufgeführt.

Diese Obergrenzen für virtuelle Maschinen wären “leider” aufgrund eines “kleinen Fehlers” bislang nicht aktiv gewesen, so dass auch die Normalversion die Funktionen der Mac-Pro-Edition erhalten habe, führt ein Mitglied des Parallels Teams im Support-Forum an.

Parallels-Nutzer betonen, dass die Beschränkung auf der Parallels-Produktseite erst seit kurzem auftaucht, im Oktober habe der Hinweis auf die begrenzte Ressourcenzuweisung für virtuelle Maschinen in der Übersicht zu Parallels Desktop noch gefehlt.

Parallels versucht derzeit, neue Käufer durch ein Black-Friday-Bundle zum Kauf von Parallels Desktop in Version 12 zu locken. Im Unterschied zur Normalversion, die zum Einmalpreis von rund 80 Euro angeboten wird, handelt es sich bei der “Parallels Desktop für Mac Pro Edition” um ein Abonnement, das 100 Euro pro Jahr kostet. (lbe)